Rezension

Zwischen Herz und Thron

Zwischen Herz und Thron -

Zwischen Herz und Thron
von Christin Thomas

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover: 
Ist wie immer eigentlich ein echter Hingucker und wirklich schön gestaltet, es passt auch wunderbar zum Titel des Buches und macht mich auf jeden Fall neugierig. 

Meine Meinung: 
Ich wollte dieses Buch unbedingt mögen, denn ich finde es toll, wenn sich Fantasy Anteile mischen und es um das Pflichtgefühl und die Zerrissenheit eines Protagonsiten geht. 
Das habe ich hier auch bekommen... Warum dann mögen wollen? Zu dem komme ich jetzt. 

Zum einen fand ich es sehr schade, dass das gesamte Buch aus der Sicht von Etienne geschrieben wurde und ich so keine Chance hatte auch Noel kennenzulernen. Für mich ist er dadurch sehr blass geblieben. Besonders in seinen Beweggründen und Emotionen fehlte es mir an Tiefe und Nachvollziehbarkeit. 
Bei Etienne dagegen war es fast schon zu viel des Guten... Die ganze Zeit drehte er sich im Kreis und hadert mit sich, seinen Gefühlen und seinen Zweifeln. Zumindest in der zweiten Hälfte des Buches hätte ich mir hier mehr Entwicklung gewünscht. 
Vielleicht lag es aber auch am Alter der Protagonisten, da beide noch sehr jung sind und entsprechend unsicher. 

Auch kam der Fantasy-Anteil für mich ein wenig zu kurz. Der Fuchs, der ja immerhin auch auf dem Cover abgebildet ist, kommt hier nur wenige Male vor und ich kann hier kaum von Schicksal sprechen, für mich kam er dafür zu wenig und in nicht wichtigen Augenblicken vor. 
Hier wäre noch viel Potential gewesen, immerhin ist der Fuchs im Buch angesprochen worden... 

Was ich aber unbedingt positiv verbuchen möchte ist die Botschaft die in diesem Buch mitschwingt, denn diese ist wichtig und kommt in den meisten Büchern einfach zu kurz. 

Mein Fazit.
Wäre dieses Buch länger und mehr ausgearbeitet gewesen, hätte ich es lieben können. So bleibt mir zu sagen, dass es viel Potential hatte, aber die Charaktere blass geblieben sind, gefangen in ihrer Sicht der Dinge und kaum eine Entwicklung stattfand. 
Das Thema an sich war unterhaltsam, aber es war kein Highlight.