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"Mein Weg ans Theater war verschlungen. Unvorhersehbar. Holprig. Als Kind hasste ich es sogar, angesehen und vorgeführt zu werden" - so beginnt Robert Seethalers eigenwilliger Held seine Geschichte. Eine Geschichte, die mit der Kindheit im kleinen Friseursalon der Eltern beginnt, gefolgt von der turbulenten Freundschaft mit dem treuen Begleiter und ewigen Konkurrenten Max und dem ersten Verliebtsein in Lotte mit den grellpinken Zehennägeln. Doch so viel Unglück diese Liebe über den Helden bringt, so viel Glück bedeutet sie letztlich auch, denn durch sie kommt er zum Theater - Tschechow hin oder her - und beginnt damit seinen langen, steinigen Weg zum Schauspieler und schließlich gar raus aus der Provinz.
Robert Seethaler hat die große Fähigkeit, die Personen seiner Bücher dem Leser und der Leserin gegenwärtig werden zu lassen; mit der Lektüre entwickeln sich Figuren, Charaktere, die den Lesern etwas über menschliches Erleben und Handeln, Freude und Leid erzählen. In den persönlichen Schicksalen wird zugleich etwas über menschliches Schicksal erzählt. Dies habe ich früher auch ähnlich bei Joseph Roth (»Hiob«) so empfunden, und so hat es wohl seine Berechtigung, wenn Gerhard...
Das Buch befindet sich in 9 Regalen.