Buch

Gestern war wieder der Herrgott bei mir

von Stefan Heikens

"Wir zogen in ein Kaff, das schon dreimal von den Russen bombardiert wurde, ein. Um 7 Uhr kamen die Hunde wieder, zehn Bomber und drei Jäger. Keine Flieger von uns zu sehen, und keine Flak zu hören. Kamen wie bei einer Parade angeflogen, und warfen ca. dreißig Bomben ab. Fünfzehn in unserer Nähe, in einer Entfernung von 10-15 Metern. Nun da war mir aber anders, da hat die Erde nur so gezittert, um uns spritzte der Dreck, dass es eine Freude war. Waren zwei Mann, siebzehn Pferde und zwei Kinder tot. Jetzt bin ich wieder froh und gesund ..." Der Wiener Leopold Bigl wird 1942 zur deutschen Wehrmacht eingezogen, und von München aus nach Russland an die Front geschickt. Dort baut er Fernmeldeleitungen, und kann sich die Schrecken des Krieges in den ersten Monaten scheinbar noch recht gut vom Leibe halten. Doch Brief für Brief lässt sich verfolgen, wie sich die Kriegslage über die Monate hinweg kontinuierlich verschlechtert, und wie der Kampf ums nackte Überleben für Leopold immer mehr in den Mittelpunkt rückt.

Rezensionen zu diesem Buch

Gegen das Vergessen...

Das Cover ist sehr schlicht gehalten, man sieht ein Bild von Leopold Bigl, im Hintergrund ist ein Brief angedeutet, das ist alles, aber das reicht auch, weil das beschreibt genau das, was man im Buch zu lesen bekommt.
In dem Buch handelt es sich um originale Briefe, die Stefan Heikens gesammelt hat und in diesem Buch zusammenträgt. Man merkt, wie es den Soldaten ging, es ist so wahnsinnig authentisch und man merkt, dass die Soldaten immer weiter abstumpfen, man ist auch manchmal...

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Weitere Infos

Art:
Taschenbuch
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
276 Seiten
ISBN:
9783741238413
Erschienen:
März 2017
Verlag:
Books on Demand
10
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 5 (1 Bewertung)

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