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"Ein Meisterwerk der Weltliteratur." Die Welt
Der junge Niederländer Alfred Issendorff strebt nach Ruhm und akademischem Lorbeer: Er will in die Geschichte seiner Wissenschaft eingehen. Das könnte gelingen, wenn er es fertigbringt, eine These seines Professors zu beweisen. Der vermutet nämlich, dass bestimmte Seen in der Finnmark durch Einschläge von Meteoriten entstanden sind. Issendorf reist nach Tromsø und schließt sich einer geologischen Expedition an, die ins nördliche Norwegen unterwegs ist. Die Erkundungen dort finden unter ungeheuerlichen Strapazen statt, in einer Gegend, in der kaum jemand vorher gewesen ist. Allen vier Beteiligten wird das Äußerste abverlangt - und Issendorf beschwört durch seine Leichtfertigkeit die Katastrophe herauf. Orientierungslos irrt er tagelang allein umher. Als er in die Zivilisation zurückfindet, ist er zwar Zeuge eines unheimlichen Lichtphänomens geworden, doch hat er den Tod eines Freundes auf dem Gewissen. Voller Sarkasmus und dabei unglaublich fesselnd erzählt Willem Frederik Hermans von Grenzsituationen und kläglichem Scheitern. Und nicht von ungefähr beschleicht den Leser mitunter das Gefühl, auch er könnte angesprochen sein.
Eine etwas andere Reisebeschreibung, in der man viel über die teils philosophische Gedankenwelt des Protagonisten erfährt. So erfahren wir, wie schnell die Luft beim Flötenspielen durch das Gerät geblasen wird,...
Das Buch hat mich sehr in den Bann gezogen, weil man mit dem Geologen in dieser unwegsamen Welt fast am Nordkap unter der ewigen Mitternachtssonne, den tausenden Mücken und dem Scheitern mitgelitten hat.
Das Buch befindet sich in einem Regal.