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Nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor Ende 1941 wurden Teile der Westküste der Vereinigten Sta aten zum "Kriegsgebiet" erklärt. Etwa 120 000 japanischstämmige Amerikanerinnen und Amerikaner wurden quasi über Nacht durch das FBI und das Militär von ihren Arbeitsplätzen und aus ihren Häusern geholt und als "feindliche Ausländer" in unwirtliche Barackenlager verbracht, wo sie oft bis Kriegsende ausharren mussten. Yoshiko Uchida wurde mit ihrer Familie in die Wüste von Utah geschickt. In dem erstmals 1982 erschienenen Buch hat sie dieses traumatische Ereignis verarbeitet, ohne zu polarisieren - im Unterschied zu vielen anderen Autorinnen und Autoren. Ein unaufgeregtes Buch, das gerade in Zeiten verhärteter politischer Konfrontationen und bisweilen ins Absurde abgleitender political correctness zeigt, dass man weder verharmlosen noch dramatisieren muss, um über Unrecht sprechen zu können.
Hätte ich dieses Buch nicht gelesen, hätte ich wohl nie etwas über das Schicksal der Issei und Nisei erfahren. Die Eltern der Autorin zählen zu den Issei – so bezeichnet man die erste Generation der Japaner, die in die Vereinigten Staaten auswanderten – und ließen sich in Kalifornien nieder.
Uchida beschreibt zunächst ihre Kindheit und schildert sehr offen ihren Zwiespalt als japanischstämmige Amerikanerin. Sie fühlt sich wie eine Amerikanerin und möchte als vollwertiges...