Leserunde

Leserunde zu "Ich stelle mich schlafend" (Deniz Ohde)

Ich stelle mich schlafend
von Deniz Ohde

Bewerbungsphase: Bis zum 16.05.

Beginn der Leserunde: 23.05. (Ende: 13.06.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Suhrkamp Verlags – 20 Freiexemplare von "Ich stelle mich schlafend" (Deniz Ohde) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

// Bei diesem Beitrag handelt es sich um bezahlte Werbung, da der Suhrkamp Verlag uns für die Leserunde Freiexemplare zur Verfügung gestellt hat. Diese Werbung wird allen Mitgliedern von "Was liest Du?" angezeigt. //

ÜBER DAS BUCH:

Ich stelle mich schlafend
erzählt von den dunklen Seiten einer Liebe – und die Geschichte einer Befreiung. Ein eindringlicher Roman über den Versuch der Auslöschung einer Frau, und über die Frage, ob es eine Berührung gibt, die den Kern eines Menschen unwiederbringlich verändert.

Das Haus, in dem Yasemin bis vor kurzem gelebt hat, steht nicht mehr. Es musste bis auf die Grundmauern abgerissen werden. Von der Wohnung, die sie zuletzt mit ihrem Freund Vito geteilt hat, sind nur Erinnerungen übrig. Die Geschichte der beiden reicht bis in ihre Jugend zurück: Beide wachsen im selben Hochhauskomplex auf, und Yasemin verliebt sich mit dreizehn in den drei Jahre älteren Nachbarn. Von klein auf fasziniert von Glaubensfragen und Spiritualität, versucht sie durch einen Liebeszauber, Vito für sich zu gewinnen. Doch nach einem Sanatoriumsaufenthalt, wo ihre Skoliose behandelt wird, geht sie auf Distanz. Zu fremd ist ihr der eigene Körper, zu groß die Scham wegen ihres Korsetts. Erst zwanzig Jahre später, als die mühsam aufgerichtete Wirbelsäule droht sich wieder zu stauchen, begegnen sie sich erneut. Yasemin hält dieses späte Aufflammen der Jugendliebe für Schicksal. Aber dann zeigt Vito sein Inneres, das bedrohlich ist und leer.

»... ein Text, der sein literarisches Handwerk ausgezeichnet versteht.« ("DIE WELT")
»Ich stelle mich schlafend von Deniz Ohde fügt sich in eine Reihe eindringlicher Romane ... über Gewaltbeziehungen ... [Ihr] genauer Blick für Details zieht die Leserin in ein beklemmendes Stadtviertel hinein, in dem Yasemin aufwächst und Vito kennenlernt.« ("DIE ZEIT")
»So viel Anerkennung für ein Debüt kann auch eine Bürde für eine junge Autorin bedeuten, zumal das zweite Buch angeblich ja stets das schwierigste ist. Deniz Ohde hat den Erwartungen standgehalten.« ("SWR2")
»[Ohde] erzählt die dramatische Geschichte mit kontemplativer Ruhe und verbindet ihre realistische Darstellung mit einem dichten Netz an allegorischen Motiven. Das gibt dem Text etwas untergründig Fesselndes. Unter der Oberfläche dieser Beziehungsgeschichte schlummern große Themen.« ("NZZ am Sonntag")
»Sanft und kraftvoll zugleich ist der literarische Tonfall, in dem die Geschichte einer misogynen Gewalttat erzählt wird. ... Ich stelle mich schlafend
ist ein bestürzend aktuelles Buch, das keine plakativen Thesen formuliert oder Parolen liefert. Deniz Ohde entwickelt mit ihrer Literatur vielmehr eine Ästhetik der existenziellen Widersprüche.«
("Der Standard")
»Von der Unausweichlichkeit der Liebe und ihren Abgründen erzählt Deniz Ohde in ihrem neuen Roman. Ich stelle mich schlafend handelt von einer Anziehungskraft, die etwas Zerstörerisches hat – und am Ende vielleicht auch etwas Erlösendes.« ("SWR2 lesenswert Magazin")

ÜBER DIE AUTORIN:

Deniz Ohde, geboren 1988 in Frankfurt am Main, studierte Germanistik in Leipzig, wo sie heute auch lebt. Für ihren Debütroman Streulicht, der 2020 auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand, wurde sie mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet.

20.06.2024