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Ostberlin 1967: Peter Körber hält die Tagebücher seines leiblichen Vaters in den Händen, den er nie kennengelernt hat. Zwischen den Seiten steht ein Teil der Familiengeschichte, den man besser im Dunkeln gelassen hätte. Doch Peter kann nicht länger die Augen davor verschließen, denn die Geschichte droht sich zu wiederholen: Er soll Henker werden, so wie auch sein Vater vor ihm. Kann er sein Schicksal noch abwenden oder hatte er von Anfang an keine Wahl? »Rainer Wittkamp hat die Frage, was die Deutschen in zwei Diktaturen im 20. Jahrhundert zum Tätervolk machte, auf die Ebene einer Familie heruntergebrochen.« Christian Adam
… einem Henker? Peter, im sozialistischen Sinn erzogen, macht widersprüchliche Erfahrungen. Die DDR findet er nicht so schlecht, hat durch seinen Adoptivvater einige Privilegien. Fragen tauchen während des Rechtsstudiums auf, als er nicht nur Marxismus-Leninismus büffeln muß, sondern mit den juristischen Auslegungen der Todesstrafe konfrontiert wird. Von Erich Mielke persönlich gebrieft. Dann der Mauerbau, von Peter begeistert begrüßt. Das empfiehlt in geradezu für einen Job bei der Stasi....
Das Buch befindet sich in 2 Regalen.