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Anna Bolavá entführt die Leser*innen ihres Romandebüts „In die Dunkelheit“ in eine südböhmische Kleinstadt mitten in der Natur, in der es unter der Oberfläche des Alltags unheilvoll brodelt. Es ist Sommer, warm und alles wächst und gedeiht: Linden, Ringelblumen, Königskerzen. Inmitten der Natur und Pflanzen ist Anna zu Hause und in ihrem Element. Denn ihre große Passion gilt den Heilkräutern, deren Sammeln, Trocknen und Verarbeiten fast schon ihr Leben bestimmt. Dies verbindet die Frauen der Familie bereits über Generationen hinweg und hat Annas Leben von Kindheit an geprägt. Doch hinter dem scheinbar idyllischen Leben im Haus der verstorbenen Großmutter verbergen sich die Schatten der Vergangenheit. Schnell entfaltet der Roman einen ungewöhnlichen Sog, dem sich die Leser*innen nicht mehr entziehen können. Und es entwickelt sich mitten im südböhmischen Sommer eine verhängnisvolle Geschichte von Rache, Verrat und einer rätselhaften Krankheit, aus der es wohl kein Entrinnen gibt. Anna Bolavá erzählt ganz im Stil des Nature Writings auf poetische und suggestive Weise von einer Heldin, die sich in der Welt der Kräuter verliert und ihrem eigenen Verderben entgegengeht.
Wieder ein Lesehighlight! Wieder ein Buch, welches die Leserschaft schier umhaut! Ein richtig interessantes Buch! Aber auch ein dunkles und düsteres Buch, mit einem gewissen märchenhaften und unheimlichen Aspekt, ein trauriges Buch mit einer etwas verschrobenen Protagonistin, aber ebenso ein poetisches Buch mit einem riesigen Lesesog!
Ein Buch, welches in mein Herz eindringt, mit einer Protagonistin, die mich erreicht, die ich irgendwie gernhabe, die mir nahe ist. Aber genauso ist...
Das Buch befindet sich in 3 Regalen.