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Ein Mädchen wächst als Tochter eines „Volksstaatsanwaltes“ auf, der aus ärmlichsten proletarischen Verhältnissen kommend, nach dem Krieg studieren durfte und nun der neuen Gesellschaft kompromisslos dient. Immer ist sie konfrontiert mit seiner Wortmacht, seinen Forderungen, seinen Anklagen und Urteilen, seinem Krieg der Worte. Und das Kind hat zu folgen. Eindrücklich, empfindsam, doch auch distanziert wird ihr Alleinsein geschildert, ihr Gefangensein im isolierten Kosmos eines strengen Funktionärs, ihre Suche, zu sein wie die anderen, ihr heimliches und manchmal unheimliches Aufbegehren – bis sie als junge Frau andere Worte als der Vater für ihr Leben sucht und findet. Bisher ist die kaum bekannte Welt einer ideologisierten Staatsgläubigkeit in der Familie und das Ausbrechen daraus nur selten so nachdrücklich, schonungslos und doch berührend beschrieben worden wie in diesem Debütroman.
Was für ein Buch! Intensiv schildert hier die Autorin Elke Lorenz in ihrem Debütroman das Leben eines Mädchens, der Tochter eines Staatsanwalts. Ein Mädchen, welches frühzeitig den Druck erlebt, das Richtige sagen zu müssen, das Richtige denken zu müssen. Der Staatsanwalt kam ursprünglich aus den ärmsten proletarischen Verhältnissen und durfte im sozialistischen Staat studieren, ist dankbar dafür, aber nicht nur. Auch eine Angst spielt eine Rolle. Eine Angst vor dem Verlust der Macht und...
Das Buch befindet sich in 3 Regalen.