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2018 wurde der Populist Jair Bolsonaro zum Staatsoberhaupt des größten Landes von Südamerika gewählt. Der frühere Offizier versprach den Brasilianern einen radikalen Neuanfang, die Beseitigung von Korruption und die Bekämpfung der Gewalt. Doch auf Besserung wartet die Bevölkerung bis heute vergeblich. Die soziale Lage verschärft sich weiter, in Amazonien treibt der Präsident den Raubbau an der Natur brachial voran, und rücksichtslos geht er gegen Linke, ethnische Minderheiten und politische Gegner vor. In der Corona-Krise spielte er die Gefahr herunter und verhinderte rechtzeitige Schutzmaßnahmen, um die Wirtschaft nicht zu belasten. Wer ist dieser Mann, wo kommt er her, und wie konnten seine Parolen bei den Bürgern verfangen? Andreas Nöthen hat den Aufstieg Bolsonaros aus der Nähe miterlebt. Er zeichnet das Porträt eines rechten Populisten, der als vergleichbarer Typ auch andernorts auf der Welt anzutreffen ist.
Der jetzige brasilianische Präsident Bolsonaro, auf den wurde man besonders aufmerksam, weil er alle Schutzmaßnahmen zum Erhalt des Amazonas Regenwaldes außer Kraft setzte und sogar unterstützte Brände zu legen. Der sagt, Corona ist nur eine läppische Grippe und lobt die Militärdiktatur Brasiliens als die beste Zeit.
In dem Buch wird erklärt, wer Bolsonaro ist: wie er aufwuchs, vom Militär in die Politik ging. In dem Buch erlebt man den Niedergang der "sozialdemokratischen" Partei...