Buch

Die dunkle Kammer - Georges Perec

Die dunkle Kammer

von Georges Perec

Georges Perecs erstaunlicherweise bislang nicht ins Deutsche übersetztes »Traumbuch«, das die höchst produktiven Jahre zwischen 1968 und 1972 umfasst, offenbart einen sehr direkten und zugleich neuen Zugang zu Literatur und Leben des französischen Kultautors. Mal lapidar und scheinbar unbedeutend, mal monströs und unergründlich, teils komisch und sonderbar faszinieren die Notate durch eine Vielfalt und Intensität kleiner Formen und unterstreichen einmal mehr die intime Komplizität von Literatur und Unbewusstem. Dabei entpuppen sich die aus nächtlicher Werkstatt zu Tage geförderten Fragmente in ihrer rätselhaften Konkretion, ihrem Witz und tragischem Spiel als reicher Vorrat kreativer Möglichkeitsformen: Drehbuchentwürfe, Skizzen für Erzählungen, ­veritable Romananfänge. Ergänzt durch ein Glossar des Autors sowie mit einem Nachwort von Jürgen Ritte ist das Buch nicht nur ein Vademecum für biografische ­Fährtenleser und Perec-Fans, ­sondern auch ein literarisches Kaleidoskop zwischen Traum und Wirklichkeit.

Rezensionen zu diesem Buch

Träume, Träume, Träume

“Aus Deutschland erhalte ich einen Brief, der mir mitteilt, dass Eugen Helmlé gestorben ist. Ich hatte ihm noch am Vortag geschrieben.

Nach und nach wird mir klar, dass ich träume und das Eugen Helmlé nicht tot ist.”

Gott sei Dank war es nur ein Traum – denn was für Übersetzungen und Werkzugänge wären uns entgangen, wenn Eugen Helmlé gestorben wäre. Es wäre uns wahrscheinlich nie möglich gewesen Anton Voyls Fortgang zu lesen, Helmlé geniale Übersetzung von “La Disparation”, dem...

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Weitere Infos

Art:
eBook
Umfang:
256 Seiten
ISBN:
9783035800555
Verlag:
diaphanes
Übersetzer:
Jürgen Ritte
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