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Am 4. September 1944 schließen sich die Tore der Landesanstalt Neustrelitz-Strelitz hinter Hans Fallada. Er ist am Ende seiner Kräfte: ein Alkoholiker, ein körperliches und seelisches Wrack, ein des Schreibens unfähiger Autor - angezeigt wegen versuchten Totschlags an seiner Frau. Man bringt ihn auf die Station III, zu den unzurechnungsfähigen bzw. beschränkt zurechnungsfähigen Verbrechern. In dieser seelischen Bedrängnis, den Blicken der Wärter ständig ausgesetzt, schreibt er seine Erinnerungen an die Nazi-Zeit auf. "Ich weiß, daß ich wahnsinnig bin. Ich gefährde nicht nur mein Leben, ich gefährde ... das Leben vieler Menschen, von denen ich berichte", notiert der Getriebene auf eines der "Sonderblätter". Er berichtet von dem Spitzel- und Denunziantentum, von der Gefährdung seiner literarischen Phantasie und Kreativität, von dem Schicksal vieler Freunde und Weggefährten wie Ernst Rowohlt und Emil Jannings und den quälenden Kompromissen und Zugeständnissen der inneren Emigration. Zur Tarnung und um Papier zu sparen, verwendet er Kürzel; die gefährlichen Notate, Mikrographie und kalligraphisches Rätselwerk zugleich, werden zu einer Art "Geheimschrift". Am Ende gelingt es ihm, das geheime Manuskript aus dem Gefängnis zu schmuggeln.