Magazin

# 3 Koks. Karl. Köln. von Joa La Vie

Klappentext:

“Karl ist plötzlich da. Und weicht Frank nicht mehr von der Seite. Brillant, faszinierend, eiskalt: Karl übernimmt die Regie. Franks Leben nimmt Fahrt auf. Über Nacht lässt er alles zurück und beginnt ein neues Leben in Las Vegas. Kasinos, Kokain – und Sex. Ein Trip an die Ränder des Erfahrbaren, weit über die Grenzen der Normalität hinaus. Ein Trip in die Abgründe der Seele: Ekstase und Euphorie, Panik und Paranoia.”

Meine Meinung:

Dieser Thriller ist nicht einfach zu beschreiben. Alleine die Sprache ist am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig und mir persönlich etwas zu f***-lastig. Auch sollte der Leser nicht prüde sein: Deutlich und direkt schildert der Autor Joe La Vie im Laufe der Story einige Szenen, bei denen es nicht wirklich um Blümchensex geht und Frauen nicht immer gut dabei wegkommen. Mit dem Machogehabe der Hauptperson Frank muss sich der Leser erst anfreunden, aber recht schnell begleitet man ihn einfach auf seinem Trip. Man sieht sozusagen über seine Schulter und sollte nicht versuchen, seine Denk- und Handlungsweisen zu verstehen, sondern sich einfach unterhalten zu lassen. Kleines Minus: Der Leser ahnt recht früh, was es denn mit dem ominösen Freund Karl auf sich hat.

Ich kann diese Story jedem Leser empfehlen, der es auch mal etwas härter mag und das in jeder Beziehung. Krimileser, die nicht auf krasse Ausdrucksweisen und brutales Verhalten stehen, sollten lieber ein anderes Buch lesen.

Fazit: Modern, deutlich, paranoid. Diese Story liest sich wie ein Horrortrip.