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Es gibt Tage, an denen geschieht scheinbar nichts Außergewöhnliches. Die Stunden verstreichen unaufhaltsam, getrieben vom alltäglichen Einerlei, und ohne dass man ihnen nachtrauert. Auch Christian Moser kennt das unabänderbare Verstreichen der Zeit, durchlebt viele solcher Tage. Doch ist seine Wahrnehmung eine ganz andere. Ermutigt vom Bewährungshelfer R. dokumentiert der Vorbestrafte seinen Tagesablauf und zieht den Leser hinein in diesen Versuch, sich wieder einzugliedern in die Gesellschaft, der er nichts Positives abgewinnen kann. Alltägliches wird zur Last, Banales problematisiert, Ekliges, Verwerfliches zum Alltäglichen. Und dann wird es Abend, und dann - 3:46 Uhr ...
Masì de Sol spielt intelligent mit Sprache, formt Worte neu, stellt sprachlich ungewöhnliche Zusammenhänge her. Scheinbar normales vermag er grotesk darzustellen, Belangloses verkehrt er ins Problematische. Gnadenlos konfrontiert er den Leser mit der verdrehten Realität seines Protagonisten, der nicht immer und ausschließlich sympathisch wirkt.
Was passiert an einem einzigen Tag?
Als ich "3:46 Uhr - Ein protokollarischer Roman" von Masi de Sol in die Hand nahm, war ich nicht sicher, was ich hier erwarten würde. Und obwohl es mir auch nach dem Lesen noch schwerfällt, das Buch auf seinen Kern oder seine Aussage hin zusammenzufassen, hat es mir insgesamt doch recht gut gefallen.
Inhalt: Christian Moser führt ein recht eintöniges Leben. Er ist arbeitslos und auf Bewährung, sein Bewährungshelfer sitzt ihm mit allerlei...
Das Buch befindet sich in einem Regal.