Rezension

0815 New Adult

An Ocean Between Us - Nina Bilinszki

An Ocean Between Us
von Nina Bilinszki

Das Cover ist wirklich absolut wunderschön! Und wohl der Hauptgrund, wieso ich es lesen wollte. Die Geschichte klang ganz nett, aber das Cover war es, welches mich wirklich überzeugt hat, dass ich dem Buch eine Chance geben muss. In der Geschichte geht es um Theo, den Schwimmstar vom College, der sich nicht so viel aus seinen Noten macht und sich voll auf den Sport konzentriert. Avery hat all das bei einem schrecklichen Unfall verloren. Ihr einziges Ziel war es immer Ballerina zu werden und dafür hat sie alles andere untergeordnet. Nach dem Unfall ist an Ballett nicht mehr zu denken und sie ist auf der Suche nach einem Plan B.

Die Idee der Geschichte ist zwar nichts innovativ besonderes, aber sie hat mich neugierig gemacht, wie die Autorin diese umgesetzt hat. Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen. Neben dem Cover mochte ich lediglich den Schreibstil richtig, richtig gerne. Dieser hat mich durch das ganze Buch getragen und mich dazu gebracht diese Geschichte zu beenden. Denn leider war es absolut durchschaubar. Für mich als recht erfahrene New Adult-Leserin war es total langweilig und 0815. Bereits in den ersten Sätzen aus der Sicht von Theo wusste ich wie das Buch ausgeht und es hat mich auf dem Weg dahin leider kein einziges Mal überrascht, dass ich in der Lage gewesen wäre über diese Durchschaubarkeit hinwegzusehen.

Ein weiteres Manko war, dass die Figuren irgendwie blass und farblos blieben. Dafür, dass die Themen im Buch sehr emotional und ergreifend sind, hat mich die Story echt nur sehr wenig berührt und ich habe überhaupt nicht mit den Figuren mitgefiebert. Emotionen wurden kaum übermittelt, dadurch blieb alles sehr oberflächlich. Auch gestört hat mich, dass die Figuren selten miteinander gesprochen haben, wenn der Leser dabei war, also wörtliche Rede hat mir gefehlt. Dann war da noch Averys Rücken. Gefühlt tat er ihr immer weh, wenn es gerade in die Geschichte passte und wenn es nicht passte, konnte sie auch Dinge ohne Schmerzen oder Probleme tun, die vorher im Buch noch unmöglich schienen. Das schien mir an manchen Stellen auch nicht so richtig realistisch... Überhaupt gab es viele Szenen, die mir zu flach und oberflächlich geblieben sind.

Das klingt jetzt alles irgendwie schlimmer als ich die Geschichte empfunden habe, weil für mich der Schreibstil doch einige Defizite wieder wettgemacht hat. Und ich bin auch immer noch neugierig auf den nächsten Band und werde der Autorin und der Reihe mit diesem noch eine zweite Chance geben. Vielleicht lag es doch auch hauptsächlich an den Protagonisten, dass mir die Geschichte nicht so zugesagt hat.