Rezension

2. Band der Julius-Kern-Reihe

Der Todeszauberer - Vincent Kliesch

Der Todeszauberer
von Vincent Kliesch

Bewertet mit 5 Sternen

Julius Kern lebt seit nunmehr drei Jahren in Berlin und auch mit seiner Frau und Tochter ist es zu einer Aussöhnung gekommen. Zusammen genießen sie ihr Leben in der Hauptstadt, doch dann wird die Leiche einer Frau gefunden und eines steht fest: Der Schläfenmörder hat in Berlin zugeschlagen. Der Schläfenmörder treibt bereits seit sieben Jahren überall in Deutschland ein Unwesen und dennoch gibt es nach wie vor keine heiße Spur und keinen Verdächtigen. Lediglich eine Sache haben die Opfer gemein: Eine Wunde an der Schläfen, ansonsten wurden alle Opfer auf unterschiedliche Art und Weise getötet.

Daniela Castella, Dezernatsleiterin des LKA weiß, nur ein Mann kann es schaffen, den Serienkiller ein für alle Mal zu stellen: Julius Kern. Sie überträgt ihm die Ermittlungen in diesem Mordfall, zusammen mit Dennis Baum, einem jungen Oberkommissar des LKA, der sich bereits mehr als einmal bewehrt hat. Julius und Dennis machen sich an die Arbeit, doch nach wie vor tappen sie im Dunkeln. Die einzige Gemeinsamkeit bei den Opfer scheint zu sein, dass es alles Frauen sind, die attraktiv waren und einer höhern Bildungsschicht entstammten. Ansonsten gibt es keinerlei Übereinstimmungen - und das LKA steht vor einem Rätsel.

Julius und Dennis ermitteln auf Hochtouren, doch auch der Mörder ist bereits auf der Suche nach seinem nächsten Opfer und er wird fündig. Dann betritt Tassilo Michaelis, Julius Erzfeind, das Spielfeld und bietet Julius seine Hilfe an - doch der Preis ist sehr hoch. Wir Julius auf einen Deal mit seinem ärgsten Rivalen und Serienmörder eingehen, um ein anderes Monster zu stellen?

Eine gelungene Fortsetzung! Der Plot wurde wieder sehr gut ausgearbeitet, wobei auch in diesem Band relativ schnell enthüllt wird, wer der Mörder ist. Trotzdem hat es mir wieder viel Spaß bereitet, Julius Kern bei den Ermittlungen zu begleiten und hier ganz besonders, als Tassilo Michaelis in Erscheinung trat. Den Schreibstil fand ich wieder als sehr angenehm zu lesen, sodass ich auch diesen Band in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Figuren fand ich wieder gut ausgearbeitet, sodass ich sie mir jederzeit vor Augen führen konnte. Allerdings muss ich ja gestehen, dass ich mittlerweile zu einem Tassilo-Fan mutiert bin - einfach ein außergewöhnlicher Serienmörder, von dem ich noch ganz viele Bücher lesen könnte, möchte, will!!!!