Rezension

5. Band der Tal-Reihe

Das Tal: Der Fluch - Krystyna Kuhn

Das Tal: Der Fluch
von Krystyna Kuhn

Bewertet mit 4 Sternen

Der Mai ist im Tal angebrochen und eigentlich ist alles ganz ruhig, noch, denn das neue Studienjahr beginnt und neue Studenten stürmen das College. Rose Gardner und David Freeman sind in diesem Jahr Studienbetreuer für die neuen Studenten und haben damit allerhand zu tun. Chris und Julia sind zu diesem Zeitpunkt noch auf einem Festival und die übrige Clique ist derweil damit beschäftigt, das Tal zu erkunden, um die Eingänge zur Kathedrale zu finden. Robert ist immer noch mit der Formel von Dave Yellad alias John Graham Duke of Dunbar, dem "Entdecker" des Tals beschäftigt. Er ist davon überzeugt, sobald er die Lösung der Formel herausgefunden hat, wird sich erklären, was genau im Tal vor sich geht.

 

Während David seine Tätigkeit als Studienbetreuer problemlos nebenbei hinbekommt, tauchen bei der sonst so verantwortungsbewussten Rose immer wieder Ungereimtheiten auf. Sei es, dass die Stundenpläne der von ihr betreuten Studenten nicht korrekt sind oder das dieselben quer durchs College laufen, um ihre Vorlesungsräume zu finden. Irgendetwas scheint ganz und gar nicht zu stimmen, aber erklären kann sie es sich auch nicht.

 

Dann tritt die Studentin Muriel an sie heran. Diese Studiert ebenfalls Kunst als Hauptfach und ist auch in allen anderen Kursen von Rose. Besonders irritiert ist Rose, da Muriel immer wieder ihre Nähe zu suchen scheint und ebenfalls wie sie aus Boston stammt. Aber auch die Begegnung mit George Tudor, einem neuen Studenten am Grace-College, ist mehr als irritierend. Beide suchen aus unerklärlichen Gründen immer wieder ihre Nähe - eine Tatsache, die Rose gar nicht recht ist, denn sie hat mit ihrer Vergangenheit so gut wie abgeschlossen bzw. diese erfolgreich verdrängt. Dann kann Muriel sie jedoch davon überzeugen, sich mit ihr zu treffen - als Rose am vereinbarten Treffpunkt ankommt, liegt Muriel bereits im Sterben ...

 

 

Der 5. Band der Tal-Reihe! Der Plot wurde ausgesprochen spannend und dynamisch erarbeitet. In diesem Buch hat mit besonders gut gefallen, dass der Leser hier mehr von Rose und ihrer tragischen Vergangenheit erfährt. Allerdings muss ich gestehen, dass es mir doch leider recht leicht fiel hinter die Geschichte zu steigen, sodass mir ziemlich schnell klar war, warum Muriel sterben musste und durch wen. Die Figuren wurden facettenreich und ausgesprochen authentisch erarbeitet, hier hat mich besonders die Figur der Rose beeindruckt zurück gelassen, die es in diesem Band merklich schafft, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und wie ein Phoenix aus der Asche gestärkt daraus hervor zu gehen. Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen fesselnd zu lesen, sodass ich diesen Band am Stück gelesen habe.