6 gute Freunde u. doch jeder für sich alleine - Die Einsamen
Bewertet mit 5 Sternen
Die Biographien der Protagonisten sind, wie immer bei Nesser, intensiv und geben Einsicht in die Gedanken und Handlungen der Charaktere.
Jeder dieser 6 Studenten kommt durch die Ich-Erzählung zu Wort und man hat dadurch ein klares Bild der einzelnen Charaktere vor Augen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Auch der Kriminalinspektor Barbarotti kommt dabei nicht zu kurz. Ein sympathischer Ermittler mit Ecken u. Kanten, der neben den Ermittlungen einen Deal mit Gott am Laufen hat.
Der Kriminalroman verläuft in mehreren Handlungssträngen und diese wiederum auf zwei Zeitebenen - der Gegenwart und Anfang der 70er Jahre.
Ist jedoch nicht so kompliziert wie es sich anhört. Im Gegenteil! Das Buch liest sich flüssig und es trägt erheblich zur Spannung bei.
Die Spannung nimmt gegen Ende zu und die Auflösung ist wieder einmal eine große Überraschung, die man nicht im Ansatz hätte erahnen können - dramatisch, aber auch traurig.
Fazit:
Philosophisch, tiefgründig, spannend und doch mit Witz.
Wieder einmal ein Nesser den ich nahezu verschlungen habe