Rezension

Abby Lynn 2

Abby Lynn 02 - Verschollen in der Wildnis - Rainer M. Schröder

Abby Lynn 02 - Verschollen in der Wildnis
von Rainer M. Schröder

Inhalt

Im Jahr 1804 war Abby Lynn in London unschuldig verurteilt und nach Australien verbannt worden. Inzwischen hat sie sich jedoch eingelebt in diesem fremden Land und bei der Familie Chandler, die sie damals aufgenommen hatte. Sie und Andrew Chandler, der jüngste Sohn der Familie, haben geheiratet. Eines Tages, als Abby sich auf den Weg zu einer benachbarten Farm macht, findet dieses Glück jedoch ein jähes Ende. Abby wird überfallen und angeschossen. Ein Suchtrupp, der am nächsten Tag nach ihr ausgeschickt wird, findet nur die Spuren des Überfalls. Doch Andrew ist davon überzeugt, dass Abby noch lebt. Eine lange Suche beginnt. 

Meine Meinung

Auch wenn das Cover schon etwas älter ist und es inzwischen neuere Auflagen gibt, so gefällt es mir dennoch immer noch sehr gut. Der Ausschnitt aus dem Buschland ist passend gewählt. 

Der Schreibstil ist wie bereits in Band 1 flüssig und gut zu lesen. Zunächst wird wie gewohnt alles aus Abby's Perspektive erzählt. Nach dem Überfall allerdings wechselt diese auf Andrew und man erlebt die Geschehnisse nun aus seiner Sicht. 

Eine große Weiterentwicklung der Charaktere bleibt leider aus. Dies mag wohl auch daran liegen, dass bereits bekannte Charaktere nur noch kaum oder sogar gar nicht mehr vorkommen. 

Den Großteil der Geschichte begleitet man Andrew, aber auch hier lässt sich leider keine Weiterentwicklung feststellen. 

Der Autor legt erneut keinen großen Wert auf eine spannende Handlung, dennoch gibt es immer wieder spannende Momente. Im Mittelpunkt dieses Teils steht erneut das Buschland aber auch deren Eingeborene, die Aborigines. So spielt das Verhältnis der Farmer und Ureinwohner eine große Rolle, bei der die Aborigines vor allem Verachtung und Diskriminierung erfahren. 

Fazit

Band 2 der Abby Lynn Reihe hat mir auch wieder ausgesprochen gut gefallen, jedoch hatte ich ab und an mit ein paar Abschnitten zu kämpfen, die etwas langatmig geschrieben waren. Trotzdem ein absolut empfehlenswertes Buch und eine tolle Weiterführung der Geschichte um Abby.