Rezension

Aber so was von unterhaltsam

Aber so was von Amore - Christina Beuther

Aber so was von Amore
von Christina Beuther

Bewertet mit 4 Sternen

Männer! Polly hat die Nase voll von ihnen, ihr Ex ist ausgewandert und sie hat den Blues. Was passt da besser, als beruflich in der Toskana eine Dokumentation über eine Künstlerin zu drehen und erst einmal das Private auszublenden. Liv, die Künstlerin, nimmt sie herzlich auf und zeigt ihr die Schönheit der Toskana. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht der Schnösel von Lord, der ihr ständig über den Weg läuft. Doch was sich neckt, das liebt sich und damit kommen wieder die Männer ins Spiel!

Christina Beuther hat mit ihrem Debütroman einen herrlichen toskanischen Sommer beschworen. Der Schreibstil ist locker und frisch. Die detaillierten Beschreibungen der Toskana lassen einen Hauch Italien aus dem Buch schweben. Man möchte am liebsten seine Koffer packen und genau an diesen Ort reisen.

Die Charaktere wirken realistisch und sympathisch.
Die chaotische Polly, die liebenswert aber hoffnungslos verträumt durchs Leben läuft, muss man einfach mögen. Liv, die Künstlerin, wirkt auf mich wundervoll ausgeglichen und zufrieden. So möchte man auch leben und geniessen können. Den alten Lord, der trotz seines Standes herzlich und zuvorkommend auf andere zugeht, schliesst man ins Herz.

Lediglich die anfängliche Ausdrucksweise von Polly hat mich etwas gestört. Zu oft wurde das "A"-Wort verwendet. Mit Pollys träumerischen Anwandlungen a`la Disney-Prinzessin konnte ich auch nicht so ganz etwas anfangen.

Auch wenn die Handlung vorhersehbar ist, macht es einfach Spaß mitzuerleben, wie sich Polly und Leo auf ungewöhnliche Weise annähern und sich lieben lernen.

So muss ein Sommerroman sein!