Rezension

Abgebrochen

Der Rappel - Teil 1 -

Der Rappel - Teil 1
von Ecki P. Waussholz

Bewertet mit 1 Sternen

Buchrezension: Uwe Schulz-Kopanski - Der Rappel [Der Rappel 1] (674 Seiten / ABGEBROCHEN nach Seite 93):
INHALT: Ecki ist 42, Beamter und gelangweilt vom Leben. Er hat zwei Kinder und ist mit Ramona verheiratet, sein Leben ist also gutbürgerlich, wie man so schön sagt. Doch Ramona und er haben sich eigentlich schon lange nichts mehr zu sagen, sie leben nur nebeneinandern her. Ecki fehlt einfach die Liebe und die Nähe zu einer Frau. Und so beschließt er kurzerhand, dass er Sex mit fremden Frauen haben möchte und so endlich mehr Erfahrung sammeln will, denn bisher ist Ramona seine einzige sexuelle Erfahrung gewesen.

MEINE MEINUNG: Tja, soweit hat sich das Buch eigentlich ganz interessant angehört. Vorne gibt es auch ein Personenverzeichnis, in dem eine ganze Bandbreite von Callgirls, die sich Ecki bestellt hat, aufgelistet ist. Somit könnte man erwarten, dass ein sehr ausschweifendes Sexualleben dargestellt wird, aber zumindest bis Seite 93 (weiter konnte ich mich wirklich nicht motivieren) waren gerade mal 2 Callgirls zu Besuch und mehr als Hand angelegt haben die Damen dann auch nicht.
Insgesamt war das Buch einfach super seltsam geschrieben. Mal war das Buch absolut hochgestochen geschrieben. Es wurden Vergleiche zu Kant gezogen und Parallelen zwischen ihm und Dostojewski erkannt. Teilweise waren diese Gedanken so wirr geschrieben, dass ich gar nicht mehr folgen konnte und irgendwann auch nicht mehr wollte. Dann gab es wieder absolut plumpe und schon eher niveaulose Gedanken, denen ich dann auch nicht mehr folgen konnte, weil der Switch für mich irgendwie viel zu prompt kam. Aber egal, welche Gedanken geäußert oder welche Gespräche gesprochen wurden, so wirklich interessant war nie etwas und zumindest bis knapp Seite 100 ist die Geschichte auch nicht wirklich voran geschritten. Hätte das Buch 300 Seiten gehabt, hätte ich mich vielleicht durchgequält, aber knapp 700 Seiten hätte ich das wohl nicht gekonnt.

FAZIT: Ein Buch, das viel versprach, aber leider wenig gab.