Rezension

Achtung: Suchtgefahr!

Escape Room. Das Geheimnis des Spielzeugmachers - Eva Eich

Escape Room. Das Geheimnis des Spielzeugmachers
von Eva Eich

Knacke 24 Rätsel - öffne die Tür - finde den Ausweg! Düstere Katakomben. Verschlossene Türen. Dunkle Geheimnisse. Journalist Daniel Falk erhält kurz vor Weihnachten eine mysteriöse Nachricht, die ihn zu einem Mann führt, der seit Jahren im Koma liegt. Als Daniel von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt wird, bleibt ihm nur eine Wahl: Er muss in die verlassene Villa des Spielzeugmachers einsteigen und das tödliche Geheimnis lüften, das dort in den Tiefen der Katakomben vergraben ist...

Inhaltsangabe:

Daniel Falk ist ein erfolgreicher Journalist der stets auf der Suche nach neuen und interessanten Storys ist. Nicht nur seine letzte Reportage über einen bekannten Immobilienmogul schlug bei seiner Leserschaft wie eine Bombe ein, sondern auch ein Film über ein vermisstes Mädchen bei dessen Dreh er mitbeteiligt war. Doch seine langen und intensiven Recherchen über diese spektakulären Themen führten nun dazu, dass sich der 46-jährige ausgebrannt und ausgelaugt fühlt. Zum Glück steht in wenigen Wochen bereits Weihnachten vor der Tür mit einem anschließenden einmonatigen Urlaub auf den sich der Reporter jetzt schon riesig freut. Im Geiste planend was er mit seiner freien Zeit anfangen wird, macht sich Daniel frisch geduscht auf den Weg zu seinem nächsten Interviewtermin. Gerade als er seine Wohnung verlassen möchte, entdeckt er auf dem Flurboden einen weißen Briefumschlag. Bis auf einen kleinen Zettel der mit seltsamen Prägungen und einer unzusammenhängenden Nachricht im Kuvert steckt, gibt es keinen weiteren Hinweis auf den Absender dieser ominösen Post. 
Daniel, der schon immer ein Meister im Rätsel lösen war, knackte nach kurzer Zeit die geheime Botschaft des Unbekannten. Diese führt ihn zu einer Klinik nach Harlaching, in der sein ehemaliger Klassenkamerad Sebastian Holzer im Koma liegt. Seit dessen Besuch im Krankenhaus erhält der Journalist immer mehr mysteriöse Botschaften und Rätsel des anonymen Absenders. Diese konfrontieren ihn nicht nur mit seiner eigenen Vergangenheit, sondern führen ihn gleichzeitig zu einem unfassbaren Geheimnis. 
Je näher Daniel dieser gefährlichen Entdeckung auf die Spur kommt, desto mehr setzt er damit sein Leben aufs Spiel.
Wer steckt hinter den Botschaften und welchem schicksalshaften Geheimnis kommt Daniel auf die Schliche?

Eigene Meinung: 

"Dieses Buch stellt deine grauen Zellen auf eine harte Probe. Denn nur wenn du es schaffst, jeden Tag eine Denkaufgabe zu lösen, erfährst du, wo es mit der Geschichte weitergeht. Für eine spannende Adventszeit."  (Zitat Klappentext)
Mit diesem Slogan wirbt der arsEdition Verlag für das aufwendig gestaltete Büchlein- und das zu Recht! Dieser Adventskalender zum Aufschneiden ist die perfekte Alternative zu den herkömmlichen Schokokalendern. Selbstverständlich erwarten auch hier den Käufer 24 Überraschungen in Form eines Escape-Roomthrillers inkl. einem langanhaltenden Rätselspaß. Doch wie funktioniert das eigentlich?
Täglich gibt es ein Kapitel zu der Story "Das Geheimnis des Spielzeugmachers" von Eva Eich. Dabei erfährt der Leser nicht nur etappenweise den Inhalt dieser mysteriösen Geschichte, sondern darf zusätzlich pro Türchen ein Rätsel lösen, welches ihn direkt zum nächsten Kapitel -der Fortsetzung der Handlung- führt. Doch der Adventskalender wird nicht herkömmlicherweise wie ein Buch Seite für Seite nacheinander gelesen, sondern die Kapitel verstecken sich durcheinander in der gebundenen Ausgabe, deren richtige Seite erst mit einer Schere, Messer oder Brieföffner aufgetrennt werden muss. 
Die Rätsel sind alle unfassbar gut gemacht. Es gibt sowohl knifflige Aufgaben die etwas mehr Zeit und Überlegungskraft erfordern, aber auch Fragen die einfacher zu beantworten sind. Die Autorin stellt mehrere Antwortoptionen zur Verfügung, allerdings ist immer nur eine Lösung richtig. Hinter der korrekten Auflösung befindet sich zudem ein kleiner Bildausschnitt, der irgendwo im Buch ebenfalls versteckt ist und als Wegweiser dient. So endet keiner in einer Sackgasse oder öffnet aus Versehen ein falsches Türchen bzw. Kapitel. 
Dieser Adventskalender ist erwachsenen Rätselfans gewidmet. Die enthaltenen farbigen Fotos sind sehr ansprechend und untermalen das düstere Setting welches die Autorin dem Leser vermitteln möchte. Die Geschichte verliert sich nicht in Details, sondern bleibt beim Wesentlichen was zwar ein paar Fragen nach dem Lesen des Thriller offen lässt, allerdings muss man mit einer Kurzgeschichte dieser Art rechnen.
Fazit: Hier trifft eine mysteriöse Kurzgeschichte verteilt auf 24 Kapitel auf einen Rätselspaß für Meisterdetektive und jene die es noch werden wollen. Achtung: Suchtgefahr!
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen