Rezension

Actionreiche Fantasy

Tochter des Feuers - Sandra M. Grosz

Tochter des Feuers
von Sandra M. Grosz

In einer düsteren Zeit leidet das Volk unter der diktatorischen Herrschaft vom gnadenlosen Bernard Lambkin. Um seine Macht zu festigen, ist er auf der Suche nach der verschollenen Waffe "Mortifer",  die der Sage nach, die Herrschaft über Leben und Tod ermöglichen soll. Niemand weiß genau, was hinter dieser Waffe steckt und welche Kraft sie wirklich besitzt, aber sie sollte auf keinem Fall in die falschen Hände geraten. Dies sieht auch die junge Shira so, die bereit ist, alles zu tun, um ihrem vorgezeichneten Schicksal als Leibeigene zu entfliehen. Sie ist fest entschlossen, den Kampf anzutreten und spürt zunehmend eine Kraft in ihr, die sich entfalten will...

Die junge Autorin Sandra M. Grosz hat mit "Tochter des feuers" einen spannenden und packenden Fantasy-Roman veröffentlicht. Sie erzählt die Geschichte in einem bildreichen und äußerst temperamentvollen Schreibstil, der mich schnell in die apokalyptische Welt entführte. Der gerade bei Fantasy-Romanen ungewöhnliche Weg des Einzelbandes hat den Vorteil, dass die Geschichte vermeintlich bis zum Ende erzählt wird, gleichzeitig hat er aber das Problem, das die neu geschaffenen Welten nicht detailreich erläutert werden können. Sandra M. Grosz gelingt aus meiner Sicht ein guter Mittelweg, ein wenig mehr Hintergrundinformation zu der interessant aufgebauten Welt hätte der Geschichte aus meiner Sicht aber auch gut zu Gesicht gestanden. Nichts desto trotz kommt im Verlauf aufgrund zahlreicher Actionszenen niemals Langeweile auf und die Spannung bleibt bis zum fulminanten Finale auf einem guten Niveau.

Insgesamt ist "Die Tochter des Feuers" für mich ein gelungener Fantasy-Roman, der viele gute Ideen beinhaltet, aber an der einen oder anderen Stelle etwas mehr in die Tiefe hätte gehen können. Ich empfehle das Buch dennoch gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.