Rezension

Alles in allem ein tolles Buch

Am Ende eines Sommers - Isabel Ashdown

Am Ende eines Sommers
von Isabel Ashdown

Alles in allem ist es ein tolles Buch. Leider ist das Ende sehr überraschend, im negativen Sinne. Es ist sogar so überraschend und ungeklärt, dass es gleichzeitig sehr verstörend ist und das Buch letztlich undurchdacht und irgendwie zusammmenhangslos wirken lässt. Das finde ich sehr schade, weil das gesamte Buch grandios war, bis die letzten 35 Seiten alles zunichte machten. Dennoch empfehle ich es weiter, da es uns neue Perspektiven und Lebenssituationen offenbart, aus denen wir einiges lernen können. Zuletzt ein riesiger Dank an LovelyBooks, dass es für uns die Testleserunden möglich macht und organisiert, sowie an den Eichborn-Verlag, der uns die Bücher zur Verfügung stellte!

Inhalt:

Jake lebt in einer Familie, die vor einigen Jahren nach und nach zerbrochen ist.
Während Jake versucht sein Leben als Teenager zu führen, fallen die einzelnen Mitglieder seiner Familie auseinander. Jake bemerkt, dass irgendwas hinter dem jahrelangen anschweigen seiner Mutter und seiner Tante steckt; er sieht, wie seine Mutter von ihrer Sucht dem Alkohol nicht loskommen kann und sein Vater trotz allem zu ihr zurückkehrt.
Jake lernt, dass Schweigen tiefe Geheimnisse in sich birgt, die nie an die Oberfläche hätten gelangen sollen.
Doch Jake weiß ebenso gut, dass diese schrecklichen Geheimnisse einen über Jahre hinweg von innen her aufzehren, wenn sie im Schweigen aufbewahrt werden.
Ihr wollt wissen, was sich hinter all diesen nebulösen Andeutungen verbirgt?-
Dann lest das Buch! Unbedingt.

Meine Meinung:

Der Anfang des Buches ist vielversprechend, der Schreibstil zum Niederknien und ich habe das Lesen genossen. Die Thematik ist ernst und aus der Sichtweise eines Jungen, der viel zu schnell erwachsen werden muss, höchst berührend.
Die Handlung springt kapitelweise zwischen den Jahren und der Perspektive Jakes, sowie seiner Mutter, Mary, hin und her. Das bietet Abwechslung und ein ganz anderes Leseerlebnis, da so die Hintergründe von Marys Trinksucht von hinten aufgerollt werden. Außerdem erfährt man durch diese Art der Gliederung einiges über die Nebencharaktere, die ansonsten ungeklärter und unvollständiger gewesen wären.
Alles in allem ist es ein tolles Buch.
Leider ist das Ende sehr überraschend, im negativen Sinne. Es ist sogar so überraschend und ungeklärt, dass es gleichzeitig sehr verstörend ist und das Buch letztlich undurchdacht und irgendwie zusammmenhangslos wirken lässt.
Das finde ich sehr schade, weil das gesamte Buch grandios war, bis die letzten 35 Seiten alles zunichte machten.
Dennoch empfehle ich es weiter, da es uns neue Perspektiven und Lebenssituationen offenbart, aus denen wir einiges lernen können.
Zuletzt ein riesiger Dank an LovelyBooks, dass es für uns die Testleserunden möglich macht und organisiert, sowie an den Eichborn-Verlag, der uns die Bücher zur Verfügung stellte!