Rezension

Alpenkrimi mit sympathischer Kommissarin

Hüttengaudi - Nicola Förg

Hüttengaudi
von Nicola Förg

Die Kommissarin Irmi Mangold findet während ihrer nicht ganz freiwillig durchgeführten Schrothkur die Leiche ihres Exmannes. Das weckt ungute Erinnerungen. Da in ihrem Bezirk ebenfalls eine Leiche aufgefunden wird, ist sie froh die Kur und die Ermittlungen bezüglich ihres Exmannes hinter sich lassen zu können. Aber dann tauchen zu viele Gemeinsamkeiten in den Fällen auf und plötzlich hat Irmi die Ermittlungen in beiden Fällen am Hals.

Das Ganze ist humorvoll und bildhaft geschildert. Man bekommt einen guten Eindruck in die örtlichen Gegebenheiten, Personen und politischen Stimmungen (zumindest wie ich sie mir als Ortsfremde vorstelle). Viel Lokalkolorit und einige humorvolle Seitenhiebe auf die bayrische Seele (und natürlich die des Allgäus). Mit den Dialektausdrücken hatte ich kein Problem.

Das Cover finde ich ganz lustig. Es verspricht was das Buch hält, eine leichte aber nicht seichte Unterhaltungslektüre bei der man schmunzeln und mitraten kann.

Die Figur der Kommissarin fand ich sehr symphatisch und lebensnah. Sie hat mit vielen Dingen zu kämpfen, die man als Frau in den mittleren (besten?) Jahren halt so hat, Beziehungsprobleme, Figurprobleme, usw. Sie geht aber mit einer vermünftigen und humorvollen Grundhaltung damit um. Ich musste manches Mal schmunzeln, wenn mir eine Situation oder eine Bemerkung der netten Kollegen oder Nachbarn bekannt vorkam.

 

Und den/die Mörder findet sie natürlich auch.