Rezension

Amerikanischer Thriller!

Lebendig und begraben - Joseph Finder

Lebendig und begraben
von Joseph Finder

Die 17 jährige Alexa Marcus, Tochter des schwerreichen Marshall Marcus, geht nach einem Besuch in einer Bar mit einem jungen Mann mit und verschwindet spurlos. Der verzweifelte Vater hat was gegen die Polizei und schaltet den befreundeten Privatdetektiv Nick Heller ein. Als ein Mail bei Marshall eintrudelt ist er entsetzt:Alexa ist irgendwo da draussen, lebendig begraben und die Entführer stellen Forderungen . Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

 

Ein Mädchen wird entführt...gleich zu Beginn der Geschichte schafft es der Autor, dass man als Leser mitten im Thriller ist. Dazu kommt, dass er immer wieder Kapitel eingeschoben hat, in denen die Situation des Opfers, lebendig in einem Sarg vergraben, sehr real beschrieben hat. Nichts für an Klaustrophobie leidende Leser. Die Angst, die nackte Panik der 17 jährigen wird hervorragend geschildert.

Der Spannungsbogen ist durchgehend hoch und mich hat das Buch sehr gefesselt. Gefallen hat mir, dass sich für einmal nicht die klassischen Ermittler austoben. Der Privatdetektiv Nick Heller ist mit allen Wassern gewaschen und kann trotzdem seiner Assistentin Dorothy in Punkto Technik nicht das Wasser reichen. Ich habe nicht so viel Ahnung von Technik,doch was Deborah da anstellt mit Computer und Handy ist interessant, anschaulich und clever.

Der Schreibstil ist zwar detailliert, doch nie langatmig. Rechte, Pflichten , Vorgehensweisen der Ermittler ist durch und durch „amerikanisch“, doch so erklärt und beschrieben, dass auch Leser ,die nicht in Amerika leben, folgen können. Gegen Ende wird es etwas verworren, da sehr viele neue Personen auftauchen.