Rezension

Anna und Mona stoplern wieder einmal über eine Leiche ...

Der Tote im Stall - Lisa Lercher

Der Tote im Stall
von Lisa Lercher

Bewertet mit 5 Sternen

Die Autorin Lisa Lercher lässt ihre beiden Wienerinnen, Anna und Mona, nochmals auf Mörderjagd gehen. Naja, Jagd ist es eigentlich keine: die beiden wollen sich eigentlich bei einem Thermenurlaub in der Steiermark von dem Schrecken des letzten (ersten) Mordfall, in dem die beiden verwickelt waren erholen.

Doch auf dem beschaulichen Biobauernhof stolpern Anna und Mona über eine Leiche im Kuhstall. Einem deutschen Urlauber steckt die Mistgabel im Hals. Noch bevor die örtliche Polizei anrückt, ermitteln die beiden Damen.

Viele Dorfbewohner haben oder hätten ein plausibles Motiv. Der verdächtigen gibt es viele: da ist zum Beispiel der Bio-Bauer, eine ehemalige Schönheitskönigin, deren eifersüchtiger Ehemann usw. usw.

Zwischen der „Ermittlungsarbeit“ kommt auch die Liebe (oder was man dafür hält) nicht zu kurz. Mona lacht sich einen knackigen Lover an. Anna trifft Heinz, einen ehemaligen Studienkollegen, und landet mit ihm im Bett.

Mit viel Selbstironie und Bio-Schmankerl (auch Melissentee wird häufig getrunken) führt uns Lisa Lercher in die Welt des Fremdenverkehrs und der cholerischen Bauernschaft ein.

Leider kenne ich den ursprünglichen ersten Band („Letzter Akt“) nicht, daher fehlen mir ein paar Querverweise. Aber das werde ich doch umgehend nachholen. Außerdem gibt es bereits Band 3 („Ausgedient“) und 4 (Zornige Väter) von den ermittelnden Damen.