Rezension

Ashaana - Die Macht des Lichts

Die Macht des Lichts
von Astrid Freese

Über das Buch

Vor einigen Jahren verlor die Anthropologin Kiera ihren Bruder Peter bei einem Segelunfall, und stürzte sie in Trauer. Seitdem versucht sie vehement, seinen Ruf als Anthropologen wieder herzustellen, der kurz vorher in Mitleidenschaft gezogen worden war. Obwohl sie in der Nacht beinahe selbst ertrunken wäre, beschließt sie, auf die Isla del Coco, auf der sie damals angespült wurde, zurückzukehren. Denn dort wurden uralte Knochen gefunden, die scheinbar die Theorie ihres Bruders bestätigen, die ihn in Verruf brachten. Als sie auf der Insel dem Kunsthistoriker Colin Lamar begegnet, ahnt sie noch nicht, auf welch wundersame Weise ihre Schicksale miteinander verknüpft sind…

Die Erzählperspektive wechselt zwischen den einzelnen Protagonisten hin und her, wodurch man einen Einblick in die verschiedenen Seiten der Geschichte bekommt. Dass man dadurch den einzelnen Protagonisten an Wissen voraus ist, macht es hier nur noch spannender.. Der Schreibstil der Autorin hat mir recht gut gefallen und war flüssig zu lesen. Es hat mich allerdings gestört, dass einige beschreibende Elemente sich zu häufig wiederholt haben, so häufig, wie Kiera Galle geschmeckt hat, wundert es mich, dass ihre Speiseröhre noch keinen Schaden genommen hat.

Einige Charaktere haben mir gut gefallen. Durch die wechselnden Perspektiven hat man einen guten Einblick in das Agieren der verschiedenen Protagonisten bekommen. Erstaunlicherweise erfährt man, bis auf Colin und Kiera, dabei jedoch recht wenig über die Hintergründe der anderen Protagonisten, was sehr schade ist. Kiera und Colin standen natürlich im Vordergrund. Ihre Beziehung hat sich für meinen Geschmack etwas zu schnell entwickelt. In Anbetracht der Tatsache, dass Colin sie schon länger kennt, und weiß, dass sie seine Seelengefährtin ist, finde ich es hier allerdings weit weniger störend, als es sonst der Fall gewesen wäre. Und die Anziehungskraft auf Kieras Seite ist zunächst eher körperlicher Natur, daher war es in Ordnung so.

Die Story hatte einen sehr interessanten Hintergrund, auch wenn ich viele der Zusammenhänge irgendwie nicht ganz verstanden habe. Die Motive sind mir häufig völlig verborgen geblieben. Zudem hat sich alles ziemlich lange hingezogen und richtig in Schwung kam die ganze Story erst gegen Ende.

Fazit

“Die Macht des Lichts – Ashaana“ ist eine romantische Liebesgeschichte mit einer Portion übernatürlichem Charme. Trotz einiger Schwächen und der Tatsache, dass die Geschichte erst recht spät richtig Fahrt aufgenommen hat, hat das Lesen Spaß gemacht und ich war gespannt, auf die Auflösung des Rätsels. Ich bin gespannt, ob es noch einen weiteren Band geben wird, denn das Ende deutet durchaus darauf hin.