Rezension

Auch beim 20. Teil bleibt J.R. Ward für mich einfach grandios!

Black Dagger 20. Schattentraum - J. R. Ward

Black Dagger 20. Schattentraum
von J. R. Ward

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:
Die BLACK DAGGER schweben in höchster Gefahr, denn im Dunkel der Nacht
ist ein neuer Feind aufgetaucht, der Anspruch auf den Thron des mächtigen 
Vampirkönigs Wrath erhebt. Die Bruderschaft braucht jeden Mann, um die drohende 
Gefahr abzuwehren, und ausgerechnet jetzt muss sich der tapfere Krieger Tohrment 
einem ganz anderen Kampf stellen: Der Geist seiner verstorbenen Frau ist in einem 
düsteren Zwischenreich gefangen, doch um sie befreien zu können, muss 
Tohrment die schwierigste Aufgabe seines Lebens bewältigen. Hin- und hergerissen 
zwischen Herz und Verstand setzt er alles daran, den Weg für eine glückliche Zukunft 
zu ebnen …

Meine Meinung:
Auch beim 20. Teil bleibt J.R. Ward für mich einfach grandios! 
In "Schattentraum" geht es weiter um Thorment, No`One und vor allem und die Problematik
von Thors verstorbener Shellan Wellesandra. Düster und melancholisch liegt das traurige Bild
von Wellsie und ihrem ungeborenen Kind, die im Zwischenreich immer mehr verblassen, 
über der ganzen Geschichte. Zwar nähern sich Thorment und No`One immer mehr an,
aber es scheint einfach nicht genug zu sein, um sie zu retten.
Mit großer Freude, habe ich die Szenen zwischen dem gefallenen Engel Lassiter und seinem
"Schützling" Thor gelesen. Ich finde Lassiters Sprüche einfach wahnsinnig unterhaltsam und 
liebe seinen trockenden und bissigen Humor.
Eine weitere wichtige Rolle spielen in diesem Band John und Xhex. Die Halbsympathin kämpft
nicht nur mit ihren Problemen, die sie in der Beziehung zu John hat, sondern spielt auch eine
wichtige Rolle in den Ermittlungen um einen vereitelten Anschlag auf den König.
Da meine Lieblingsperson Payne, leider nur am Rande erwähnt wird, hat es mich sehr gefreut,
dass die Autorin trotzdem einem weiblichen Krieger eine größere Rolle zugeteilt hat.
Xcor und seine Bande sind für mich immer noch ein kleiner Störfaktor in der Geschichte
Irgendwie ist er mir weiterhin absolut unsympathisch und ein wenig vermisse ich die guten, 
alten Lesser als Bösewichte.
Da ich aber befürchte, dass mir dieser Vampir auch im nächsten Teil begegnen und 
wahrscheinlich auch noch eine wichtige Rolle spielen wird, versuche ich mich einfach mal mit 
ihm zu arrangieren.     
Die über 400 Seiten lesen sich gewohnt flüssig und spannend, mit einer schönen Prise Erotik, wobei
diese in Schattentraum keinen allzu großen Stellenwert hat. Auf den letzten Kapitel, hat es mich 
noch mal komplett umgerissen. Neben unterdrückten Heulkrämpfen und diversen Herzstillständen
konnte ich nicht schnell genug umblättern um endlich zum "hoffentlich" erlösenden Ende zu kommen.
Für mich also ein weiterer gelungener Teil dieser wundervollen Reihe, der mich hoffen lässt,
das J.R.Ward niemals die Ideen ausgehen werden :)