Rezension

Auf dem Weg zum Finale

Die Legende der Wächter 13: Das Nebelschloss - Kathryn Lasky

Die Legende der Wächter 13: Das Nebelschloss
von Kathryn Lasky

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Aufregung im Großen Baum: Jenseits des Namenlosen Meeres soll es ein unbekanntes, sechstes Eulenkönigreich geben. Die Mittellande! Natürlich brechen die Wächter von Ga'Hoole sofort auf, um dieses Land zu finden. Doch sie sind nicht die Einzigen. Ihre alte Widersacherin Nyra hat eine neue Armee um sich geschart und will die unerforschten Gefilde unter ihre Herrschaft zwingen. Um dieses Ziel zu erreichen, scheut sie nicht davor zurück, ein Wächterkind zu entführen. Werden die Wächter den Frieden wieder herstellen können? 

Charaktere:
Die Brigade der Besten nimmt natürlich dem Posten als Hauptcharaktere ein, unterstützt durch König Coryn und Sorens Tochter Bell. Dazu kommt eine Handvoll neuer Eulengesichter, nämlich ein paar Bewohner der Mittellande. Die Charaktere und Talente der Brigade der Besten sind ja auf dem finalen Entwicklungsstand angelangt, wie nun auch König Coryn, daher keine großen Überraschungen. Ebenso unüberraschend war auch Bells Charakter als abenteuerlustiges, aber altersgeschuldet naiven Jungeulenmädchen. 

Meinung:
Die Reihe bewegt sich langsam dem Ende entgegen und dieser Teil trifft wegweisende Vorbereitungen auf das große Finale. Das neuentdeckte Eulenkönigreich "Mittellande" war sehr interessant, in seinen Gepflogenheiten wie auch seinen dunklen Geheimnissen. Die Brigade der Besten tauscht also Wissen mit den seltsamen blauen Eulen der Mittellande aus, während die Wächter von Ga'Hoole verzweifelt nach Sorens Tochter Bell suchen, die während eines Unterrichtsflugs verschwindet. Wieder einmal plant die böse Nyra im Hintergrund ihre endgültige Machtübernahme. Interessant fand ich hierbei, dass die Prinzipien der Reinen hierbei von der obersten Mutter selbst als problematisch empfunden werden, weil sich eine Eule wegen ihrer besonderen Fähigkeiten und nicht wegen ihrem Status als Tyto alba hervortut. 
Abgeschlossen wird der Teil wieder einmal mit einem großen Kampf "Gut gegen Böse". Der Inhalt folgt dem mittlerweile eingefahrenen Ablaufschema, wird aber durch den neuen Aspekt der Mittellande nicht langweilig. 
Sehr gestört hat mich dagegen die starke Veränderung der Intromusik. Bisher gab es hier und da kleine Änderungegn, die musikalischen Teile dazwischen veränderten sich ab und zu entsprechend der gerade herrschenden Stimmung. Aber dieses Mal hat es in starkem Maß auch die Intromusik getroffen, was mir nicht besonders gut gefallen hat. Ebenso frage ich mich, warum der Titel eigentlich "Das Nebelschloss" lautet, wenn der Hauptort der Handlung die Mittellande sind.