Rezension

Auf der Suche nach Brot und Frieden

Die Waffen des Lichts -

Die Waffen des Lichts
von Ken Follett

Bewertet mit 4 Sternen

Wieder ein toll recherchiertes Werk der Kingsbridge-Saga. Hat mich allerdings nicht so gefesselt wie der Vorgänger.

In England ist der Fortschritt nicht mehr aufzuhalten und auch in Kingsbridge hält nach und nach das Maschinenzeitalter Einzug und verändert so drastisch das Leben der Menschen. Durch die immer moderneren Maschinen werden viele durch Handarbeit geprägte Arbeitsplätze wegrationalisiert. Der Ruf nach Bildung und Gewerkschaften wird in den Arbeiterklassen immer lauter, hinzu kommt noch der in Frankreich wütende grausame Krieg, der den Brotpreis in schwindelnde Höhen treibt. Dies wissen viele Industrielle und die Regierung brutal zu verhindern. Hass, Neid und Intrigen sind an der Tagesordnung.

Die Handlung dieses wunderbar recherchierten Romans umfasst einen Zeitraum von ca. 30 Jahren und die historischen Fakten rund um die englische Tuchproduktion und die Revolution Napoleons mit den anschließenden Schlachten in Europa, wurden überaus geschickt mit den fiktiven Schicksalen der Bewohner von Kingsbridge verwebt.

Die Geschichte erleben wir aus verschiedenen Perspektiven mit liebenswerten Protagonisten, aber auch die Bösewichte dürfen natürlich hier nicht fehlen. Keine Frage, der fünfte Teil dieser fantastischen Sage ist wieder wendungsreich und vielschichtig geschrieben, leider konnte er mich nicht so fesseln wie der Vorgänger. Trotzdem kann ich „Die Waffen des Lichts“ jedem Liebhaber von spannenden historischen Romanen empfehlen.