Rezension

Beeindruckender Blick auf den neu gewählten US-Präsidenten

Versprich es mir -

Versprich es mir
von Joe Biden

Der Erscheinungszeitpunkt für dieses Buch ist gut gewählt: Joe Biden wurde mittlerweile durch das Electoral College als 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika durch die Wahlmänner und Wahlfrauen der US-Bundesstaaten bestätigt. 
In seinem Buch lernen wir also den neuen amerikanischen Präsidenten näher kennen: als erfahrenen Politiker und vor allem als (Familien-) Mensch.

Joseph Robinette Biden Jr. gewährt einen Einblick in sein Leben als Politiker, hier insbesondere als Vizepräsident unter Barack Obama, darüber hinaus aber auch auf ihn selbst als Privatperson, die einige Schicksalsschläge wegstecken musste. Besonders ausführlich lernen wir seinem persönlichen Umgang mit dem bevorstehenden Tod seines Sohnes Beau kennen. Der weit zurückliegende Unfalltod seiner ehemaligen Frau und seiner Kinder hat er überwunden. Daraus und aus seinem Glauben, schöpft er die Hoffnung, auch die schwere Zeit während der unheilbaren Erkrankung seines Sohnes zu überstehen.
Sein positives Verhältnis zu Barack Obama, sein Streben nach einer besseren Politik, die das Leben der US-Bürger verbessert und das private Schicksal versucht er in bewundernswerter Manier unter einen Hut zu bekommen. Und es gelingt ihm.

Man darf auf den frisch gewählten US-Präsidenten gespannt sein. Einen Vorgeschmack auf seine politische Zielstrebigkeit bekommt man beim Lesen des Buches ohnehin. Der Leser lernt ihn jedoch auch in besonderer Weise sehr persönlich kennen. Joe Biden als Vollblut-Politiker auf der einen und als rühriger und sensibler Familienmensch auf der anderen Seite - eine durchaus beeindruckende Story, die eine breite Leserschaft verdient.