Rezension

Beklemmend

Meeresrand - Véronique Olmi

Meeresrand
von Véronique Olmi

Eine Mutter fährt mit ihren beiden kleinen Söhnen ans Meer. Sie sollen es unbedingt einmal sehen und schließlich haben sie noch nie Urlaub gemacht. Sie hat mit dem ständigen Regen und der abwehrenden Haltung der Bewohner des kleinen Örtchens ihre Probleme.

Es fällt mir sehr schwer etwas zu diesem Buch zu schreiben, was nicht nur an seiner „Länge“ liegt. Ich wusste vorher nichts vom Inhalt und der Klappentext ist so nichtssagend wie meine Inhaltsangabe. Das ist aber gut so, denn nur so kann man sich sein ganz eigenes Bild machen. Man muss unvoreingenommen an es heran gehen.
Der Schreibstil ist sehr eigen. Viele abgehackte Sätze, oftmals fällt einem die direkte Rede nicht auf, da komplett auf Anführungszeichen verzichtet wurde.
Es gibt drei Hauptcharaktere und nur ein paar Randfiguren, denen man keine weitere Beachtung schenken muss. Die beiden Kinder heißen Kevin und Stan. Sie stehen eigentlich im Mittelpunkt der Geschichte, da sie aus der Perspektive der Mutter erzählt wird, von der man bis zum Schluss nicht den Namen erfährt. Vieles bleibt nur auf ihrer Gedanken- und Erinnerungsebene.
Das Buch ist erschreckend und nicht leicht zu verdauen. Wer also meint, dass man es auf Grund der wenigen Seiten mal eben zwischendurch lesen kann, der irrt sich.