Rezension

Beste Unterhaltung...

Vergessene Seelen
von Frank Goldammer

Bewertet mit 5 Sternen

Dresden im Sommer 1948.

Der dritte Fall für Kriminaloberkommissar Max Heller ist wie schon die ersten beiden mitreißend geschrieben und es ist unmöglich das Buch aus den Händen zu legen.

Der Autor schreibt so bildhaft, dass einem die vom Krieg zerstörte Stadt und die Figuren vor dem inneren Auge erscheinen und man bekommt das Gefühl mitten in der Story zu stehen.

Aber nicht nur die Schauplätze und Figuren sind dem Autor sehr gut gelungen, auch die Atmosphäre der Nachkriegszeit hat er aufs Beste eingefangen. Der Leser spürt in jedem Kapitel, jedem Satz, ja fast in jedem Wort die liebe des Autors zu seiner Heimatstadt.

Das Buch beginnt eher etwas ruhiger, doch darf man sich da nicht täuschen lassen, denn die Spannung nimmt im Verlauf immer mehr Fahrt auf und man wird gefesselt von der Story.

Gut gefallen haben mir persönlich auch die Dialoge die echt und lebendig wirken.

Für „Mitermittler“ ist dieser Roman nicht einfach, denn durch immer wieder geschickt eingefügte Wendungen macht es der Autor fast unmöglich am Ende den richtigen Täter/In zu finden.

Das ist großes Kino, so muss ein moderner Kriminalroman geschrieben sein.

Fans des Genres und besonders Kriminalromane die in der Nachkriegszeit spielen kommen hier voll auf ihre Kosten.

Ich war wieder sehr begeistert und es würde mich sehr freuen, diese Krimireihe von Frank Goldammer irgendwann einmal auf der großen Leinwand zu sehen.

Ich freue mich auf jeden Fall auf Band 4 der Reihe „Roter Rabe“ der bereits am 21. Dezember 2018 erschienen ist.

Insgesamt komme ich hier auf volle 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung!