Rezension

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Bester Emma Scott Roman, den ich bisher gelesen habe

Someday, Someday -

Someday, Someday
von Emma Scott

Ich muss generell sagen, dass ich zwar Emma Scotts Bücher nicht schlecht finde, aber den Hype nicht so wirklich nachvollziehen kann. Bei diesem Buch konnte ich es aber definitiv! Es hat mir einfach unglaublich gut gefallen. 

Inhalt: 

 

Es geht um Max, der als Jugendlicher von seinem Vater rausgeschmissen wird, da er ihn mit einem anderen Jungen erwischt. Er lebt auf der Straße und wird Drogen abhängig. Durch eine glückliche Fügung schafft er es jedoch clean zu werden und lernt auf einem Meeting für ehemalige Drogenabhängige Silas kennen. Der geheimnisvolle Mann stellt sich als der Sohn seines neuen Arbeitgebers heraus und die beiden treffen sich immer wieder. Max merkt schnell, dass auch Silas nicht immer die einfachste Kindheit hatte und die beiden freunden sich an, bis Max etwas herausfindet, mit dem er nie gerechnet hätte. 

Meine Meinung: 

 

Mich hat das Buch deshalb so fasziniert, weil es auf erzählende Weise über Themen aufklärt, von denen ich zuvor noch nie etwas gelesen hatte. Vor allem Silas Vergangenheit spielt dabei eine große Rolle und es ist sehr spannend herauszufinden, was ihn so quält. Für mich war die Geschichte wirklich erschütternd, denn sie erzählt auch von Geschehnissen, von denen ich nicht dachte, dass sie in der heutigen Zeit wirklich noch vorkommen. 

Max mochte ich deshalb sehr gerne, weil er gelernt hat für sich einzustehen. Seine Vergangenheit hat ihn gelehrt und das finde ich toll! Ich hätte mir vielleicht noch etwas mehr aus Max Vergangenheit gewünscht. Es wurde zwar am Anfang einiges angedeutet, aber später hat es fast keine Rolle mehr gespielt, was ich etwas schade fand. Bei dem Buch ist es der Autorin aber wirklich gelungen Silas Sicht, der sich nicht öffentlich outen möchte, extrem gut und nachvollziehbar darzustellen. Er hat trotzdem für Max gekämpft und wenn er seine schroffe Art mal abgelegt hat, konnte man ihn auch sehr lieb gewinnen. 

 

Total cool fand ich auch Silas Bruder, den man vielleicht zu Beginn etwas seltsam findet, den man aber extrem schnell ins Herz schließt und es gab auch weitere Nebenprotagonisten, die ich echt toll fand! (Hier möchte ich aber nicht spoilern: ))

Was mich bei Emma Scotts generell immer stört und was mir auch hier wieder negativ aufgefallen ist, ist der Epilog.  Kleiner Spoiler an dieser Stelle: In jedem wirklich jedem Buch heiraten die Protagonisten plötzlich und bekommen Kinder und es ist alles so unglaublich toll. Versteht mich nicht falsch ich mag Happy Ends und das ist im Genre New Adult ja auch sehr gängig. Aber diese Epiloge vermitteln für mich so das Gefühl als könnte man nur glücklich sein, wenn man heiratet und Kinder bekommt und ist mir daher immer etwas zu viel.

Fazit

 

Abgesehen vom Epilog der mich echt nicht begeistern konnte, war das Buch einfach nur toll und ein Highlight für mich. Es beinhaltet spannende Themen und eine wundervolle Spannung zwischen den tollen Protagonisten. Deshalb gibt es von mir 4,5 Sterne und ich kann es sehr weiterempfehlen.