Rezension

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Birne sucht und findet

Birne sucht Helene - Carsten Sebastian Henn

Birne sucht Helene
von Carsten Sebastian Henn

Paul ist rettungslos verliebt in die chaotische, aber liebenswerte Eli, die beinahe monatlich bei ihm auftaucht, um ein neues Auto anzumelden. Denn Paul arbeitet bei der KFZ-Zulassungsstelle und Eli erweist sich mit ihrem rasanten Fahrstil, nebst einer Schwäche für betrügerische Gebrauchtwagenhändler, als seine beste Kundin. Doch Paul kann einfach nicht mit Frauen umgehen und als er versucht mit ihr ins Gespräch zu kommen, hält sie ihn prompt für schwul und will ihn mit ihrem besten schwulen Freund verkuppeln. Niedergeschlagen von seinem ersten Misserfolg kommt er durch Zufall auf die Idee, sich in das Herz der begehrten Frau hinein zu kochen. Zu Rate zieht er dabei seinen Freund Fish-Mac, einem Computernerd, der zur Unterstützung sich alles Wissenswerte aus Wikipedia und Google herausfischt. Die ersten Male enden in katastrophal versalzenen oder verbrannten Gerichten, aber mit der Zeit entdeckt Paul seine Leidenschaft fürs Kochen und behandelt so auch seinen von Fastfood hervorgerufenen Skorbut. Nach einigen Rückschlägen, einem hinterhältigen, die Frau ausspannenden Freund, und einer allzu aufdringlichen Arbeitskollegin endet die Geschichte endlich im Happyend. Eine sehr gelungene, kurzweilige Geschichte, die einen mehr als nur einmal zum herzhaften Lachen anregt und darüber hinaus mit saukomischen Charakteren (wie Andy) besticht, die ich sehr ins Herz geschlossen hab. Hat mich persönlich sehr überrascht, da ich eher einen schnulzigen Frauenroman erwartet hatte.