Rezension

Bittersweet Symphony...

Lovesong - Gayle Forman

Lovesong
von Gayle Forman

Bewertet mit 4 Sternen

Adam, gefeierter Rockstar, liiert mit einer der schönsten Frauen Hollywoods, ist alles andere als glücklich mit seinem Leben. Er ist genervt von all den Shootings, Interviews und Terminen. Er fühlt sich ausgebrannt und seine Tabletten sind das Einzige das ihn noch am Leben hält. Als er an seinem letzten freien Tag, kurz vor der großen Tour mit seiner Band "Shooting Star", von der er sich mehr und mehr entfernt, planlos durch die Straßen von New York zieht stösst er auf ein Plakat, das seine große Liebe Mia Hall als gefeierte Cellistin zeigt. Und wie es der Zufall so will, gibt sie genau an diesem Abend ein Konzert. 
Mia, die ihre Familie verloren und sich den Weg zurück ins Leben gekämpft hat, der Adam während dieser Zeit zur Seite gestanden und seine eigenen Träume vernachlässigt hat. 
Drei Jahre ist es her, das sie ihn aus heiterem Himmel verlassen hat, ohne ihn wissen zu lassen warum. 
Drei Jahre Funkstille und plötzlich ist sie da und will ihn nach dem Konzert, für das er sich spontan ein Ticket kauft, treffen.
Die beiden verbringen den restlichen Abend gemeinsam auf einem Streifzug durch New York und nach anfänglichem Zögern reden die beiden endlich über die Vergangenheit und Adam erfährt warum Mia ihn so plötzlich verlassen hat. Doch als Adam endlich klarer sieht, müssen die beiden sich erneut trennen.

Fazit:

Als ich das Cover das erste Mal gesehen habe, fand ich es in seiner Schlichtheit einfach nur wunderschön. Der Klappentext ließ mich spontan an den Film "Klang des Herzens" denken, weshalb mir schnell klar war, warum ich dieses Buch lesen möchte.
Allerdings war mir bis zu dem Zeitpunkt, da ich das Buch dank des Blanvalet Verlages in den Händen halten durfte, nicht klar, das es eine Fortsetzung ist. Aber da ich das Buch jetzt schon einmal hatte, hab ich einfach angefangen zu lesen und schnell festgestellt, das man den ersten Teil nicht zwingend gelesen haben muss. Gayle Forman schreibt aus Adams Perspektive und lässt ihn immer wieder mal in der Zeit zurückspringen, so das man gut mitkommt und auch Einblick in Mias Geschichte bekommt, um die es im ersten Teil "Wenn ich bleibe" geht. Adams Geschichte ist melancholisch, einfühlsam und sensibel und erzählt wie er sich seit Mias plötzlicher Trennung an einem Abgrund befindet, der ihn zu verschlingen droht. Man kann sich gut in ihn und seine Geschichte hineinversetzen. Er hat alles und doch hat er irgendwie nichts. Einzig Mia, die auf mich sehr egoistisch wirkt, nervt ein bisschen, aber das legt sich im Verlauf des Buches, das sich zwischendurch leider ein bisschen zäh liest.
Alles in allem ist es jedoch eine sehr gelungene bittersüße Lovestory, die mir sehr sehr gut gefallen hat.