Rezension

Blutzeuge

Blutzeuge - Tess Gerritsen

Blutzeuge
von Tess Gerritsen

Bewertet mit 5 Sternen

Detective Jane Rizzoli wird an einen Tatort gerufen. Eine junge Frau liegt tot in ihrem Bett. In ihrer Hand liegen beide Augen. Maura Isles, die Gerichtsmedizinerin stellt fest, dass dem Opfer die Augen erst nach Eintreten des Todes rausgeschnitten wurden. Wenige Tage später wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Aus seiner Brust ragen drei Pfeile. Auch diese Verletzung wurde ihm erst post mortem zugeführt. Es scheint sich um den gleichen Täter zu handeln, aber was verbindet die beiden Opfer? Bei ihren Ermittlungen stoßen Rizzoli und ihr Partner auf einen Fall von Misshandlung in einer Kindertagesstätte, der bereits über 20 Jahre zurückliegt.

Dies ist der mittlerweile 12. Band der Rizzoli und Isles Reihe von Tess Gerritsen. Für mich war es der Erste aber sicher nicht der Letzte. Ich bin gut in die Geschichte rein gekommen, obwohl ich die vorigen Bände nicht kenne. Lediglich am Privatleben der Protagonisten habe ich gemerkt, dass es vorige Bände geben muss. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und fesselnd. Die Autorin versteht es, die einzelnen Szenen sehr bildlich zu beschreiben. Dies macht sie oftmals durch Beispiele, die mich trotz der düsteren Stimmung zum Schmunzeln gebracht haben. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, was das ganze nie langatmig werden lässt, obwohl das Buch schon einige Seiten hat. Ich hätte noch ewig weiterlesen können. Die Spannung wurde gut aufgebaut und hat sich bis zum Schluss immer weiter gesteigert. Bis kurz vorm Ende habe ich im dunklen getappt, was den wahren Täter angeht. So muss ein guter Thriller sein. Ich bin wirklich restlos begeistert. Ein "MUSS" für jeden Thriller Fan. 5 Sterne von mir.