Rezension

Celeste in tödlicher Gefahr

Der Zug aus Enfield - Nathan Winters

Der Zug aus Enfield
von Nathan Winters

Bewertet mit 4 Sternen

Dies ist der zweite Band um die amerikanische Detektivin Celeste Summersteen und dem  jungen Scotland Yard Inspector Edwards.
Die beiden verstehen sich besser, als sie es sich selbst eingestehen können. Celeste musste ihre Heimreise verschieben, weil sie den Mord an einem Immobilienmakler aufklären möchte. Edwards bearbeitet den Überfall auf einen Waffentransport. Beide Vorfällen hängen eng zusammen, wie sich später herausstellt. Die Drahtzieher sind skrupellos, und besonders Celeste entkommt nur um Haaresbreite dem Tod. Aber sie gibt sich weiterhin zäh und unerschrocken ....
Diesmal geht es wesentlich rauer zu als noch bei "Das Geheimnis der Madame Yin". Es gibt fast schon westernreife Schussszenen und auch Summersteen muss derbe Prügel einkassieren. Die sozialen Gegensätze rücken mehr in den Vordergrund. Insofern hat sich der Autor und mit ihm seine Hauptpersonen weiterentwickelt. Es ist spannend zu lesen, aber für mich persönlich ist jetzt auch schon die Grenze der Gewalt erreicht. Ich habe nicht gern so detaillierte Actionszenen, mir gefällt normale Ermittlungstätigkeit und logische Denkarbeit in Verbindung mit ansprechender Milieuschilderung in viktorianischen Krimis besser. Trotzdem habe ich dieses Buch gerne gelesen und wäre einer Fortsetzung nicht abgeneigt.