Rezension

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Charaktere überzeugen nicht hundertprozentig

The Mortal Instruments - City of Ashes - Cassandra Clare

The Mortal Instruments - City of Ashes
von Cassandra Clare

Die Geschichte rund um Clary und die Shadowhunter von New York geht weiter: Valentine kommt seinem Ziel Dämonen für den Kampf für seine Zwecke zu beschwören immer näher. Doch anstatt Vorsichtsmaßnahmen gegen Valentine vorzubereiten beschuldigt die Inquisitorin Jace des Verrats und will ihn stellvertretend für Valentine zur Anklage bringen. Clary Mutter liegt immer noch unverändert im Koma und vor allem das Verhältnis zwischen Jace und Clary gestaltet sich mehr als schwierig. 

Nach wie vor gut gefallen hat mir die Fantasiewelt rund um Vampire, Werwölfe, Feen, Shadowhunters usw. die Cassandra Clare clever in New York platziert hat. Die Stadt gibt eine einzigartige Kulisse für die Geschichte ab und hätte wohl nicht besser gewählt werden können. Auch die Charaktere an sich sind sehr sympatisch, wenn auch manchmal vorhersehbar. Die Inquisitorin war schon fast zu sehr in ihre Rolle eingeschrieben und erschien einem als Leser zu hart bzw. zu sehr dem Schema gut- und böse entsprechend, genauso wie Valentine diesem Schema entspricht. Immer noch unsicher bin ich mir bei Clarys Charakter, da sie oft passiv und naiv rüberkommt, obwohl sich das vor allem gegen Ende des zweiten Bandes zu bessern scheint. Außerdem finde ich Clarys Reaktionen in bestimmten Situationen nicht immer nachvollziehbar. Die Liebesgeschichte zwischen Clary und Jace ist definitv mal etwas anderes und ich bin schon gespannt, was sich die Autorin überlegt hat um die verzwickte Situation zwischen den beiden Geschwistern zu lösen. Auch neugierig bin ich darauf, was Clarys Mutter zu sagen hat sobald sie aufwacht. Der Schreibstil ist kreativ und ansprechend und die Dialoge sind humorvoll und unterhaltsam. Alles in allem also eine gelungene Lektüre, auch wenn ich von manchen Charakteren nicht hundertprozentig überzeugt bin.