Rezension

Charmant und lesenswert

Happy Family - David Safier

Happy Family
von David Safier

David Safier ist mit "Happy Family" wieder einmal ein wunderbarer Roman gelungen. Auf 315 Seiten erzählt er in seiner bewährt humorvollen Schreibweise von Familie Wünschmann. Da wären Emma, die einen kleinen, eher schlecht laufenden Kinderbuchladen betreibt, ihr Mann Frank, der kaum noch Augen für sie hat, ihr hochbegabter Sohn Max, der sich ständig in Büchern verkriecht und ihre pubertierende Tochter Fee, mit der sich Emma ständig in den Haaren liegt. Als die vier Wünschmanns nach einer misslungenen Buchpremierenfeier in ihren Monsterkostümen wieder die Heimfahrt antreten, werden sie von einer alten Hexe verflucht, die findet, die Wünschmanns hätten ihr Leben gar nicht verdient. Emma wird zum Vampir und fühlt sich schon bald zu Dracula persönlich hingezogen, Frank Wünschmann mutiert zu Frankenstein, Tochter Fee wird zur lebenden Mumie und Sohn Max wird in einen Werwolf verwandelt. Auf der Jagd nach der alten Hexe entdecken die Wünschmanns, dass ihr Leben doch eigentlich gar nicht so verkehrt ist. Emma und Frank sehen sich und ihre Liebe endlich wieder im richtigen Licht, Fee findet heraus, was sie vom Leben erwartet und Max entdeckt die Liebe zu einem Mädchen. Begleitet werden die Wünschmanns auf ihrer abenteuerlichen Jagd nach Transsilvanien von Emmas Angestellter Cheyenne, mit deren Hippiebus sie unterwegs sind und von Jaqueline, ein Mädchen aus Max Schule, die ihn immer geärgert hat.

 

"Happy Family" ist eine unterhaltsame Lektüre, gespickt mit einer riesigen Portion Humor und Ironie. Ein Roman mit Biss!