Rezension

Chuzpe

Chuzpe - Lily Brett

Chuzpe
von Lily Brett

Ruth führt ein erfolgreiches Schreibbüro in New York. Sie findet die richtigen Worte für jeden Anlass. Ihr Leben ist geordnet. Sie kommt nie zu spät zu einen Treffen, sie liebt ihren Mann und ihre drei erwachsenen Kinder. Sie lässt sich durch unvorhergesehene Abläufe ihres Lebens aus ihrer Bahn werfen und wird dadruch unsicher in ihrem Tun. Sie mag kein Risiko und schon gar nicht gutes nahrhaftes Essen. Als ihr Vater nach New York zieht, ändert sich danach einiges. Edek, ihr Vater, erkundet selbstverständlich und mit viel selbstbewusstsein die Stadt. Hilft Ruth in ihrer Firma und verursacht zeitweise etwas Chaos in ihrer Firma. Als jedoch Zofia und Walentya in Edeks Leben kommen, nimmt es sowohl für Ruth als auch für Edek eine amüsante Wende. Das Dreiergespann plant ein Restaurant zu eröffnen. Für Ruth ist das eine bittere Pille, da sie ihren Vater weniger als gewohnt sieht und besorgt ist um ihren Vater. Auch ist es Ruth ein Dorn im Auge das beide Frauen bei ihren Vater leben und sich immer vertrauter werden. Als das Restaurant eröffnet wird und es unerwartet gut bei den New Yorker ankommt, verändert sich auch Ruth.

Für mich war es amüsant zu lesen, da zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten versuchen ein gutes Vater-Tochter Verhältnis zu führen. Der Vater ist praktisch veranlagt. Sie analysiert bevor sie etwas tut. Das widerrum bringt sie in Stresssituationen, wo ihr Vater zum Teil gelassen bleibt. Eine schöne Geschichte über zwei Generationen die nicht unterschiedlicher sein können. Einzig hat mich an der Geschichte gestört das etwas unrealistisch ist. Unrealistisch habe ich es empfunden dass das Geld keine wirklich reale Rolle spielte und am Ende der Geschichte alles gut ausging. Für mich hatte das Ende etwas den Geschmack nach rosaroter Zuckerwatte. Nicht unbedingt mein Geschmack.