Rezension

Da hilft kein Insektenspray

Das Nest
von Ben Kay

Bewertet mit 3 Sternen

Da hilft auch kein Insektenspray: BEN KAY spielt in seinem Thriller "Das Nest" mit den Urängsten der Menschen. In einem geheimen US-Labor im Dschungel gerät ein Expertiment mit genmanipulierten Wesen außer Kontrolle. Die Biologin Laura Trent soll Abhilfe schaffen, doch die Tiere haben sich schon so weit verändert, dass sie eigenständig und intelligent handeln.
Die übergroßen Killerinsekten lassen Laura und ihrem Team keine Chance zu entkommen, es sei denn, durch einen vor langer Zeit versiegelten Trakt des Labors. Niemand weiß, was sich dahinter verbirgt!

Obwohl man das ein oder andere typisch amerikanische Klischee in diesem Roman findet, entbehrt er keinesfalls einiger - wenn auch nur kleinerer - überraschender Wendungen und hält den Leser von Anfang bis Ende gefangen - genau wie diese Insekten. Insgesamt verrät "Das Nest" solide Schriftsteller- und Unterhaltungskunst. Der Leser erlebt dabei, dass nicht nur die Bösen ihr Leben verlieren, sondern auch so manch ein Held der Story. Es geht teilweise ganz schön brutal und blutig zur Sache, hier hätte etwas weniger Detailtreue auch nicht geschadet! Abgesehen davon ist der Ehrgeiz der Genforschung in der heutigen Zeit so massiv gestiegen, dass man sich ein durchaus machbares Zukunftszenario vorstellen kann. Also könnte man dieses Buch auch in das Science Fiction Genre stecken. Bleibt nur zu hoffen, dass sich kein Wissenschaftler diesen Romanstoff als Vorlage nimmt!