Rezension

Das Gesetz des Berges

Höllental - Andreas Winkelmann

Höllental
von Andreas Winkelmann

Bewertet mit 4 Sternen

Schnell, schnell läuft sie hinauf zur Höllentalklamm, zu der Brücke dort soll ihr letzter Weg sie führen. Fast droht ihr Plan zu scheitern, denn im entscheidenden Moment taucht der Bergretter Roman Jäger auf. Praktisch ist sie schon gesprungen als er sie gerade noch bei der Hand packen kann. Doch sie befreit sich und sie stürzt. Selbstmord, das passt nicht zu ihr, denken und hoffen die trauernden Eltern und der leidende Vater beauftragt einen Privatdetektiv. Auch Roman Jäger lässt die Sache nicht los, er kann ihr Gesicht nicht vergessen und er beschließt, herausfinden zu wollen, was sie getrieben hat zu springen.

 

Eine Höllenfahrt durch die Höllentalklamm, das ist es worauf der Autor seine Leser mitnimmt. Ein Spannungsroman, der in einem Zug inhaliert werden möchte. Wenn auch einige Gegebenheiten gleich offensichtlich werden, packt einen die Handlung dennoch. Schließlich beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und man fragt sich auch, ob es sinnvoll ist, Menschen in Kriegszeiten zu Tötungsmaschinen zu drillen, ohne dass vorher klar zu sein scheint, wie man sie wieder ins normale Leben zurückholen will. Da bedarf es dann manchmal nur eines winzigen Zufalls, um eine völlig fehlgeleitete Reaktion auszulösen, deren Folgen niemand abzusehen vermag. 

 

Ein unschuldiges Opfer, falsche Freunde, wenige um Aufklärung Bemühte - eine Mischung, aus der sich ein mitunter brisanter auf jeden Fall aber rasanter Thriller stricken ließ.