Rezension

Das Gold der Maori

Das Gold der Maori - Sarah Lark

Das Gold der Maori
von Sarah Lark

Bewertet mit 3 Sternen

Nachdem ich die erste Neuseeland Trilogie von Sarah Lark gelesen habe, stand für mich fest dass ich auch die anderen Bücher lesen möchte. Also habe ich mir „Das Gold der Maori“ besorgt, dies  ist der erste Band der zweiten Trilogie rund um Neuseeland.

Michael und Mary Kathleen leben in einem kleinen Ort in Irland, sie lieben sich und haben sich heimlich verlobt. Da Kathleens Eltern strikt gegen diese Verbindung sind wollen die beiden zusammen Irland verlassen. Um dies zu finanzieren klaut Michael ein paar Säcke Korn um daraus Whisky brennen zu lassen. Doch es dauert nicht lange und er wird gefasst und nach Australien deportiert. Für das junge Paar bricht eine Welt zusammen. Während Michael auf dem Weg nach Australien ins Gefangenlager ist, wird Kathleen von ihren Eltern Zwangsverheiratet und wandert mit ihrem Mann nach Neuseeland aus. Für beide ist es ein hartes Leben was auf sie wartet.

Leider habe ich mich diesmal aber schwer getan mit dem Buch. Der Schreibstil war gewohnt flüssig und leicht. Auch die Beschreibungen der Landschaft, der Personen sowie der Lebensumstände war wieder gewohnt Sarah Lark. Bildlich gut vorstellbar und faszinierend. Doch ich habe mich mit der Geschichte als Ganzes schwer getan. Es gab keine Spannung, es war alles vorhersehbar. Die Protagonisten schienen die einzigen gewesen zu sein die nicht wissen was auf sie zukommt, für den Leser war es aber ersichtlich.

Die Charaktere sind einfach und doch sympathisch. Was mich etwas gestört hat sind das sie sich fast gar nicht weiterentwickeln. Sie bleiben ihrer „Linie“ im Großen und Ganzen treu, was auf die Dauer etwas nervig ist. Gerade bei einem Buch was über so viele Jahre spielt.  

Eine richtige Spannung kam eigentlich erst auf den letzten 200 Seiten auf, aber auch diese plätscherte leicht dahin. Alles in allem war ich eher enttäuscht als begeistert. Ich habe noch Band 2+3 im Buchregal stehen, aber bis ich die lese werde ich wohl etwas Zeit verstreichen lassen. Denn ganz ehrlich muss ich mich erst mal von meiner Enttäuschung von dem Buch erholen. Wenn ich alles zusammen nehme und dem Buch drei Sterne gebe kommt es noch sehr gut weg dabei. Denn was ich wirklich toll fand war wieder der historische Hintergrund und die bildliche sehr ansprechende Schreibweise der Autorin.