Rezension

Das Honeybee ist ein Besuch wert!

Café Honeybee - Claire Bonnett

Café Honeybee
von Claire Bonnett

Bewertet mit 5 Sternen

Greta arbeitet umsonst im Café ihrer Großmutter mit, unterstützt ihre Schwester und Vater. Ihr Freund Fin unterbreitet ihr nun auch die nächsten Pläne. Greta reichts. Als sie nach einem Streit mit ihrer Großmutter einen Autounfall hat, erwacht sie ohne Gedächtnis.

Mein Fazit:
Greta sagt zwar nein, wird aber gerade von ihrer Großmutter geradezu plattgemacht und mit Schuldgefühlen erdrückt. Pru ist kein netter Mensch! Denn Greta hat nach dem Tod der Mutter extra das Studium unterbrochen.
Ihr Schwester Shawna schläft viel und verbreitet mehr Chaos. Während der Vater sich abarbeitet.

Es war nicht sehr schwierig die Dynamic in der Familie zu erkennen. Greta rannte sich ab, hatte Schuldgefühle wegen der Mutter und lies sich von ihrer Familie unterbuttern. Dann gibt es noch Fin, der genau dasselbe versuchte.
Der Unfall passierte aus ihrer Sicht zum richtigen Zeitpunkt. Denn ihre Schwester konnte dann nicht mehr zu Hause im Bett bleiben, sondern versuchte zu helfen. Das natürlich nicht alles von jetzt auf gleich super lief, ist klar. Aber der Anfang war da! Und es klärte sich auch warum Shawna nicht im Café half!
Pru ist eine richtige Patriarchin! Wie sie mit der Familie umgeht, hierzu gibt es keine Worte!
Der Vater versucht sein Bestes, bleibt aber gerade geben die übermächtige Großmutter oft blass. Fin, nun ja, er lüftet seine Maske recht bald und Shawna versucht ihrer Schwester beizustehen – macht aber alles nur noch schlimmer!

Mein Fazit:
Es war ein kleiner Familienroman in dem es um die Familie, unverarbeitete Schuldgefühle, Vergebung und Hoffnung geht! Der Schreibstil war berührend und zog einen in den Bann.
Es waren oft ein paar Wendungen drin, die man so nicht erwartete und auch die Hilflosigkeit und Angst gerade nach dem Unfall von Greta waren zwischen den Seiten spürbar.
Fin wiederum war mir persönlich von Anfang an suspekt und klar er sah, dass die ganze Last der Familie auf Gretas Schultern lag, aber er war ein sehr egoistischer Charakter.
Als Nicu als Unterstützung ins Café Honeybee kommt, fängt auch Shawna wieder an zu leben. Jeder in der Familie macht eine Entwicklung durch, mal ist sie mehr, mal weniger präsent. Aber wichtig war, Loszulassen! Gerade für den Tod der Mutter konnte damals keiner was.
Die Idee zur Einzigartigkeit des Cafés war wirklich grandios! Die Idee zur Einzigartigkeit des Cafés war wirklich grandios! Aber auch die Entwicklung innerhalb der Familie waren glaubwürdig! Es ging nicht alles hopplahopp und manches musste aufgearbeitet werden!

Die Autorin hat mir schöne Lesestunden beschert und ich werde mit Sicherheit wieder was von ihr lesen! Vielen Dank dafür!

Vielen Dank an den Verlag und an netgalley.de für das Leseexemplar! Das hat aber meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.