Rezension

Das Lächeln der Sterne

Das Lächeln der Sterne - Nicholas Sparks

Das Lächeln der Sterne
von Nicholas Sparks

Bewertet mit 3 Sternen

Amanda hat vor 8 Monaten ihren Mann durch Krebs verloren. Doch die anfängliche Trauer will nicht verfliegen, zuviel Angst hat sie, ihn, die Liebe ihres Lebens, zu vergessen, sich nicht mehr an jeden Augenblick mit ihm zu erinnern. Ihr Mann hatte für den Fall des Falles vorgesorgt und Amanda und die beiden Söhne gut versorgt zurück gelassen, sodass Amanda noch nicht gezwungen ist, wieder Arbeiten zu gehen.

Von Anfang an standen ihr ihre Mutter Adrienne und ihre Brüder zur Seite und haben sie tatkräftig unterstützt, um den Alltag zu bewältigen. Doch nach und nach haben sie sich zurückgezogen, in dem Wissen, dass Amanda anfangen muss, ihr Leben wieder selbst zu führen. Doch sie kann sich nicht von der Trauer lösen und vernachlässigt nicht nur sich, sondern auch ihre Söhne.

Adrianne, die nicht mehr mit ansehen kann, beschließt, ihrer Tochter einen Teil ihrer Vergangenheit zu offenbaren, die niemand aus ihrer Familie kennt. Ihre Kinder halten sie für eine gut situierte Großmutter, die sich vor 17 Jahren scheiden ließ und ihr Leben vor an allein mit ihren Kindern lebte. Doch Adrianne eröffnet ihrer Tochter eine andere Wahrheit ...

3 Jahre nach der Scheidung von ihrem Mann, der sie mit einer Jüngeren betrogen hat und diese auch später heiratete, hat sie für eine Freundin die Leitung ihres kleinen Motels in Rodanthe übernommen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Kinder in den Ferien bei ihrem Vater. Das Motel hatte noch eine Woche nach Saison offen, da sich ein einzelner Gast angesagt hatte: Paul Flanner.

Paul, ein erfolgreicher Schönheitschirurg, der durch seinen Ehrgeiz seine Familie verloren hat, steckt in einer Lebenskrise, nachdem eine seiner Patientinnen aus ungeklärten Gründen bei einer OP starb. Er ist nach Rodanthe gekommen, weil ihn der Ehemann der Verstorbenen um ein Gespräch gebeten hat. Als Paul Adrianne zum ersten Mal begegnet, ist diese in Tränen aufgelöst und das bringt in ihm eine Saite zum Klingen.

Da die beiden allein in dem Hotel sind, begegnen sie sich zwangsläufig häufiger. Sie sind sich von Anfang an sympathisch und verlieben sich Hals über Kopf. Doch ihnen bleibt nur eine gemeinsame Woche, dann muss Adrianne zurück in ihr Leben als allein erziehende Mutter von 3 Teenagern und Paul geht für mindestens ein Jahr nach Ecuador, denn er möchte sein Leben ändern und hat beschlossen, seinem Sohn dorthin zu folgen. Denn sein Sohn ist ebenfalls Arzt und in Einsatz von "Ärzte ohne Grenzen" dort stationiert und auch Paul hat sich dieser Organisation angeschlossen und sich verpflichtet, für mindestens ein Jahr in Ecuador zu arbeiten. Kann diese Liebe ewig währen?

Mit diesem Buch hatte ich so einige Schwierigkeiten. Sicher, der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und verständlich zu lesen, jedoch konnte mich die Geschichte hier nicht ganz überzeugen. Es mag die Liebe auf den ersten Blick geben, doch fand ich sie hier recht unglaubwürdig dargestellt. Bei den Protagonisten handelt es sich um eine allein erziehende Mutter in den 40ern und einen erfolgreichen Chirurgen in den 50ern. Gerade in dem Alter gehe ich davon aus, dass sich das Leben mit allen Erwartungen und Träumen soweit gesetzt hat, dass man nicht gleich nach 2 - 3 Tagen von der "Liebe des Lebens" reden kann oder gar davon, für immer zusammen zu bleiben und bereits eine gemeinsame Zukunft zu planen, wobei die Planung hier aber ein Jahr im Voraus statt findet. Alles in allem kann ich sagen, dass es sich hierbei um ein eher mittelmäßiges Buch handelt, wobei das lediglich an der Story liegt, denn die Charaktere weisen durchaus viel Tiefe und Liebe zum Detail auf.