Das Leben ist nicht immer leicht
Bewertet mit 3 Sternen
Der Einstieg in das Buch fiel mir recht schwer. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zeitsprung in die Vergangenheit einer anderen Person, meist aus der alten Clique. Direkt im Anschluss folgt dann etwas aus der Gegenwart der betreffenden Person - aber nicht immer passen die Zeiten oder geschilderten Vorkommnisse der unterschiedlichen Leute zusammen.
Chaos
Ich muss ziemlich oft zurückblättern und nochmal nachsehen in welcher Zeitebene ich gerade unterwegs bin. Durch dieses hin und her werde ich auch mit keiner der geschilderten Personen wirklich warm und muss dann auch noch zusätzlich zur Zeit auch noch nachsehen, um welche Person es sich nun nochmal handelte.
Schwierig
Leider konnte zu keiner der Personen irgendwie einen Bezug aufbauen. Ich nehme an, dass liegt zum einen daran, dass es sich um reichlich “gestörte” Teenager aus meist ebenso “gestörten” Familien handelt. Wobei ich hier den Begriff “gestört” natürlich nicht wissenschaftlich meine.
Jugendbuch
Ich finde Worüber wir schweigen ist keine Thriller, auch wenn der Verlag es auf das Cover gedruckt hat. Es ist vielleicht eher ein Spannungsroman für Jugendliche oder für junge Erwachsene? Ein bisschen Spannung kommt für mich erst gegen Ende auf, aber ich fürchte ich gehöre auch einfach nicht zur Zielgruppe dieses Buches.
Schreibstil
Dennoch habe ich das Buch zu Ende gelesen, einfach weil ich dann doch noch wissen wollte, wie sich die Dinge damals, vor 12 Jahren, zugetragen haben. Ich fand es interessant zu sehen, wie unterschiedlich alle Beteiligten die Ereignisse wahrgenommen haben und wie sich das zum Teil auf das Leben der Personen ausgewirkt hat. Außerdem mochte ich den Schreibstil der Autorin sehr, weswegen ich dann auch recht schnell das Ende erreicht habe.
Mein Fazit:
Worüber wir schweigen ist meiner Meinung nach kein Thriller, sondern eher ein Jugendroman mit Spannungselementen. Ich mochte zwar den Schreibstil der Autorin, ansonsten war das allerdings so gar nicht mein Buch.