Rezension

Das Leuchten der Purpurinseln

Das Leuchten der Purpurinseln - Doris Cramer

Das Leuchten der Purpurinseln
von Doris Cramer

Rot ist die Liebe, Blau ist das Glück, doch Purpur ist die Freiheit!

Inhalt
Im Jahr 1520 werden Mirijam und ihre Schwester von ihrem todkranken Vater von Antwerpen nach Spanien geschickt. Lucia soll dort heiraten, um zu gewährleisten, dass die beiden auch nach des Vaters Tod versorgt sind. Doch die Schifffahrt verläuft nicht ohne Probleme, da sie von Piraten angegriffen und entführt werden. Eine aufregende Reise zu unbekannten Orten beginnt, die sie mit einer fremden Kultur vertraut werden lassen.

Meine Meinung
Ich muss gestehen, dass mich das dicke Buch zunächst regelrecht erschlagen hat. Doris Cramer erzählt auf fast 700 Seiten ihre Geschichte, die schon eine gewisse Geduld und Durchhaltevermögen verlangt. Ich musste auch hier wieder feststellen, dass ich einfach nicht der Leser von dicken Schinken bin und hatte so meine Schwierigkeiten am Ball zu bleiben.

Angenehm finde ich die Schreibweise von Doris Cramer, wenngleich sie manchmal zu sehr ins Detail ging. Insbesondere der Vorgang des Färbens wurde so detailliert erklärt, dass ich irgendwann nur noch drüber gelesen habe. Für meinen Geschmack leidet darunter die Spannung des Buches.

Die Beschreibung der Schauplätze fand ich realistisch und bildhaft, sodass man eine gute Vorstellung davon bekam. Hier möchte ich auch noch das wunderschöne Cover erwähnen, welches durch seine kräftigen Farben zu überzeugen weiß.

Mein größter Kritikpunkt ist der Prolog, der viel zu viel von der Handlung verrät, was ärgerlich und schade ist.

Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen, auch wenn es einige Stellen gibt, die ziemlich langatmig und wie bereits geschrieben zu detailliert sind. Ich gebe daher für dieses Debüt, das mich nicht vollends überzeugen konnte, 3 Sterne.