Rezension

Das unerbittliche Schicksal, welches jeder erfahren muss, aber auch ein jeder bezwingen kann

Der Lateinschüler - Hermann Hesse

Der Lateinschüler
von Hermann Hesse

Hermann Hesse ist ein mir allseits bekannter Schriftsteller und konnte mich bereits mit etlichen seiner Werke beeindrucken, weshalb er zu meinen liebsten Autoren gehört.

 

Wie auch ,Unterm Rad´ oder ,Narziss und Goldmund´, ist auch ,der Lateinschüler´ aufgrund der poetischen Ausdruckssprache mir zugleich positiv aufgefallen. Gepaart mit dichterischer Sprache und vielerlei dem Leser vermittelnden Botschaften, konnte mich Hermann Hesse wieder einmal auf höchstem Niveau überzeugen. Doch auch wenn die Sprache grandios war und er mich mit seiner eloquenten Sprachweise in den Bann ziehen konnte, gibt es trotzdem keine volle Punktzahl.

 

Leider war mir das Buch viel zu kurz, als das ich mit den einzelnen Figuren und dem Protagonisten warm geworden wäre. Diesmal hätte ich mir mehr Länge und auch mehr Informationen gewünscht. 

 

Auch die Anziehung zwischen Tine und Karl konnte ich in keinster Weise nachvollziehen. Die Botschaft am Ende hat mir jedoch umso mehr gefallen und ich konnte mal wieder mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein weiteres Buch von Hermann Hesse schließen.

 

Zitat:

 

S.70

 

"[...], dass auch das unerbittliche Schicksal noch nicht das Höchste und Endgültige ist, sondern dass schwache, angstvolle, gebeugte Menschenseelen es überwinden und zwingen können."